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Mängel festgestelltAufsicht verhängt Belegungsstopp für Bremer Altenpflegeheim

Ein Bremer Pflegezentrum darf vorerst keine weiteren Bewohner mehr aufnehmen. Grund ist ein Belegungsstopp, den die Bremische Wohn- und Betreuungsaufsicht für das Heim im Stadtteil Horn-Lehe anordnete.

Patient
Foto: Fotolia (Kzenon)
Symbolfoto

Für einen Bericht des medizinischen Dienstes der Krankenkassen seien Pflegemängel festgestellt worden, teilte der Sprecher des Bremer Sozialressorts, Bernd Schneider, am Dienstag mit. Vorausgegangen waren mehrere Beschwerden von Heimbewohnern und ihren Angehörigen. Der «Weser-Kurier» und Radio Bremen hatten zuerst über den Belegungsstopp berichtet.

Der Träger teilte auf dpa-Anfrage mit, dass es Ende Januar im Rahmen einer Überprüfung zu Beanstandungen gekommen sei. Es seien aber umgehend Maßnahmen eingeleitet und personelle Konsequenzen gegen die verursachenden Mitarbeiter gezogen worden. «Die Mängel wurden mittlerweile abgestellt», so ein Sprecher. Man werde auch zukünftig eng mit der Pflegekasse daran arbeiten, einen hohen Qualitätsstandard sicherzustellen. Das Wohl der Bewohner habe oberste Priorität.

Schließung droht, wenn Mängel nicht beseitigt werden

Um welche Mängel es sich konkret handelte, wurde nicht mitgeteilt. Im Allgemeinen bezeichnet man als Pflegemängel unter anderem fehlende Trinkprotokolle, Liegegeschwüre oder das Vorenthalten von Medikamenten. Die Schließung eines Heimes droht aber nur, wenn der Träger die Mängel nicht beseitigt.

Grundsätzlich ist ein Pflegestopp keine Seltenheit, allein 2017 waren im Land Bremen 17 Einrichtungen betroffen. Derzeit ist eine Neubelegung ebenfalls in einer Einrichtung in Bremerhaven und einer weiteren in Bremen untersagt.

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