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Patientenschutz im PflegeheimEugen Brysch fordert mehr Maßnahmen gegen Gewalt

Nach dem mutmaßlichen Mord von Pflegekräften an einer Altenheimbewohnerin in der Pfalz fordert der Patientenschützer Eugen Brysch zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen.

Foto: Deutsche Stiftung Patientenschutz
Eugen Brysch

Neben verstärktem Hinschauen sei eine unabhängige Anlaufstelle für anonyme Hinweisgeber zum Melden von Verstößen nötig, sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz gegenüber der deutschen Presseagentur. Wer bereits auffällig geworden sei, dem solle der berufliche Weg in den Pflegedienst frühzeitig verwehrt werden. „Hier muss Justizminister Heiko Maas (SPD) strengere Anforderungen schaffen“, sagte Brysch. Nach seiner Ansicht sollten jene, die mit pflegebedürftigen Menschen arbeiten, künftig vor Dienstantritt auch ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen müssen. Drei ehemalige Pflegekräfte eines Heims in Lambrecht stehen im Verdacht, eine 85-jährige Bewohnerin getötet zu haben. Nach derzeitigen Erkenntnissen der Ermittler war der Frau eine Überdosis Insulin verabreicht worden. Als sie nicht innerhalb kurzer Zeit starb, soll einer der drei sie erwürgt haben. Den Ex-Pflegern wird auch Misshandlung von Heimbewohnern vorgeworfen. Laut Staatsanwaltschaft waren alle drei nicht vorbestraft.

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