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Härtefallfonds46 Millionen für Beschaffung in Sachsen-Anhalts Kliniken

Sachsen-Anhalts Kliniken erhalten insgesamt 45,7 Millionen Euro pauschaler Fördermittel zur Deckung ihrer steigenden mittelbaren Kosten. Der erste Teilbetrag von 15,2 Millionen Euro wird nun über die AOK ausgezahlt.

Rettungsring
peterschreiber.media/stock.adobe.com
Symbolfoto

Die Krankenhäuser Sachsen-Anhalts können für ihre 14 507 Patientenbetten mit einer pauschalen Unterstützung von 45,7 Millionen Euro aus dem bundesweiten Härtefallfond rechnen. Die Mittel dienen zum Ausgleich der durch die Energiepreise wachsenden mittelbaren Kosten, also bestellmengenunanhängigen Beschaffungsausgaben. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wird die Förderung über die AOK Sachsen-Anhalt an die Krankenhäuser im Land ausgeschüttet.

Deutschland stellt bundesweit insgesamt 1,5 Milliarden Euro für den Anstieg der mittelbaren Kosten bereit. Weitere 4,5 Milliarden Euro sind bundesweit für individuelle Ausgleichszahlungen geplant. Damit sollen höhere Ausgaben für Erdgas, Fernwärme und Strom direkt ausgeglichen werden.

15,2 Millionen Euro als erster Teilbetrag

„Die erste Tranche in Höhe von 15,2 Millionen Euro wird jetzt an alle Krankenhäuser im Land ausgereicht“, sagte Ministerin Petra Grimm-Benne (SPD). „Das heißt, das Geld kann beispielsweise für gestiegene Kosten bei Wäschereien oder bei der Lebensmittelversorgung verwendet werden.“ Die kurzffristige Entlastung durch den Bund sei sehr wichtig, so Grimm-Benne. Darüber hinaus stünde man jedoch vor einer umfassenden Reform der Krankenhausfinanzierung. Langfristig sei eine grundlegende Veränderung des Finanzierungssystems notwendig.

Die Linke-Fraktion hatte im Landtag zuletzteinen eigenen Rettungsschirm des Landes für die Krankenhäuser in Sachsen-Anhalt gefordert. Grimm-Benne erteilte diesem Vorhaben jedoch vorerst eine Absage. So müssten erst einmal die Maßnahmen Wirkung entfalten, die zuletzt auf den Weg gebracht worden seien, bevor man noch mehr Geld ins System gebe, sagte die SPD-Politikerin Ende Januar im Parlament.

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