Georg Thieme Verlag KGGeorg Thieme Verlag KG
Georg Thieme Verlag KGGeorg Thieme Verlag KG

KrankenhausbauBayern investiert kräftig – 466 Millionen für Bauprojekte

Bayern investiert 466 Millionen Euro in neun neue Krankenhausbauprojekte. Gesundheitsministerin Gerlach und Finanzminister Füracker betonen die Dringlichkeit und Bedeutung der Maßnahmen.

Baustelle mit Baugrube und Kränen
Calado / stock.adobe.com
Symbolfoto

Der Bayerische Ministerrat hat am 8. Juli die Finanzierung von neun zusätzlichen Krankenhausbauvorhaben beschlossen. Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) und Finanzminister Albert Füracker (CSU) kündigten Investitionen in Höhe von rund 466 Millionen Euro an. Die Projekte sind Teil des Krankenhausbauprogramms 2026 bis 2030.

Gerlach betonte, dass die Modernisierung und der Ausbau der Kliniken notwendig seien, um eine qualitativ hochwertige Versorgung sicherzustellen. „Mit der heutigen Entscheidung machen wir die Kliniken fit für die Zukunft“, so die Ministerin.

Wir knüpfen an die Vorjahre an und legen einen besonderen Schwerpunkt auf die Krankenhausfinanzierung.

Füracker hob hervor, dass der aktuelle Doppelhaushalt einen besonderen Schwerpunkt auf die Krankenhausfinanzierung lege. Bereits im Vorjahr sei der Krankenhausförderetat um 157 Millionen Euro auf 800 Millionen Euro aufgestockt worden. „Einen Investitionsstau gibt es in Bayern nicht“, betonte Füracker.

In welche Projekte investiert wird

Die Fördergelder sollen in die Modernisierung von Untersuchungs-, Behandlungs- und Pflegebereichen sowie in die Optimierung betrieblicher Strukturen fließen. Wie das Ministerium mitteilt, sind nur Standorte berücksichtigt worden, deren medizinisches Angebot und deren Bedarfsnotwendigkeit für die akutstationäre Krankenhausversorgung absehbar nicht in Frage steht.

Zu den geförderten Projekten gehören Baumaßnahmen am Klinikum Landsberg a. Lech (58,30 Millionen Euro), Klinikum St. Marien Amberg (91,70 Millionen Euro), Bezirksklinik Rehau (65,59 Millionen Euro), Klinikum am Europakanal Erlangen (61,82 Millionen Euro), Klinikum Nürnberg-Betriebsstätte Süd (46,40 Millionen Euro) und Klinik Mindelheim (54,63 Millionen Euro).

Insgesamt sind für die bayerischen Kliniken Investitionsfördermittel von rund 5,5 Milliarden Euro eingeplant, wobei der ländliche Raum mit über 3,4 Milliarden Euro besonders berücksichtigt wird. 

Gerlach betonte, dass Bayern in der Krankenhausförderung deutlich mehr leiste als andere Bundesländer. „Allein in den letzten zehn Jahren haben wir etwa sechs Milliarden Euro für Investitionen an unseren Kliniken ausbezahlt“. Ein Förderprogramm für kleinere Krankenhäuser im ländlichen Raum stelle bis 2028 weitere 100 Millionen Euro bereit.

Sortierung
  • Derzeit sind noch keine Kommentare vorhanden. Schreiben Sie den ersten Kommentar!

    Jetzt einloggen