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KrankenhausplanungMehr Betten und neue Fachrichtungen an Bayerns Klinken

In Bayern werden zahlreiche Krankenhäuser ausgebaut oder strukturell angepasst. Der Krankenhausplanungsausschuss stellt so die Weichen für eine stabile und bedarfsgerechte Versorgung im Freistaat.

Kreuz aus Holzwürfeln mit Symbolen der Gesundheitsversorgung
oatawa/stock.adobe.com
Symbolfoto

Der Krankenhausplanungsausschuss (KPA) hat kürzlich eine Reihe struktureller Verbesserungen für die stationäre Versorgung in Bayern beschlossen. Ziel der Maßnahmen ist es, die flächendeckende und leistungsfähige Krankenhauslandschaft im Freistaat weiter auszubauen und an aktuelle Bedarfe anzupassen.

Beschlossen wurden unter anderem bauliche Anpassungen und Kapazitätserweiterungen in mehreren somatischen Krankenhäusern, darunter das Klinikum Neumarkt, das Sana Klinikum Coburg, die Asklepios Stadtklinik Bad Tölz und die München Klinik.

Die Klinik Bad Trissl wird künftig eine Fachrichtung für Strahlentherapie aufnehmen, während die Klinik Hohe Warte in Bayreuth eine Gynäkologieabteilung erhält. Darüber hinaus wurden die Planbettenzahlen in mehreren Fachkliniken erhöht.

Stärkung der Kindermedizin

Auch die kinder- und jugendmedizinische Versorgung wird gestärkt: Am Klinikum Nürnberg-Betriebsstätte Süd wird die Kinderklinik baulich erweitert. Zudem wurden das Kreiskrankenhaus Pfarrkirchen, die Klinik am Birkenwald Nürnberg und die Hescuro Klinik Bad Brückenau als Fachkrankenhäuser ausgewiesen.

Im Bereich der Schmerzmedizin übernimmt die Firma Onkomedeor das Angebot am Klinikum Dachau und führt es in bisherigem Umfang fort. Im teilstationären Bereich wächst außerdem die Platzzahl der kbo-Isar-Amper-Klinikum München-Ost um drei Plätze. Für die Krankenhäuser in Starnberg, Seefeld und Herrsching wurde die Einhäusigkeit unter bestimmten Bedingungen genehmigt.

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Schlaganfallversorgung verbessern

Neu in das Neurovaskuläre Netzwerk Südwestbayern (NEVAS) aufgenommen wurde das Krankenhaus Weilheim. Dies soll die Schlaganfallversorgung in der Region verbessern.

Auch im Bereich der Psychosomatik wurden neue Kapazitäten geschaffen. An der Kirinus PsoriSol Klinik werden 24 Betten umgewidmet und die Kirinus Schlemmer Klinik erhält 27 zusätzliche Betten. Neu im Krankenhausplan ist das Ameos Klinikum Inntal mit 60 Betten.

Im Bereich der Palliativmedizin wurde die Einrichtung einer Palliativstation mit sechs Betten am St. Elisabeth-Krankenhaus Bad Kissingen beschlossen, ebenso eine Erhöhung der Bettenzahl am Krankenhaus Agatharied von sechs auf acht. Bayern verfügt derzeit über 54 Palliativstationen und 77 Palliativdienste.

Die hervorragende Arbeit der Krankenhäuser und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verdient großen Respekt, unser aller Dank und höchste Anerkennung.

Mit Blick auf die Entwicklung in der Altersmedizin erläuterte Bayerns Gesundheitsministerin und Vorsitzende des Krankenhausplanungsausschusses (KPA) Judith Gerlach: „Es gelingt uns erneut, die akutgeriatrische Versorgung auszubauen und zu verbessern.“

Die akutgeriatrische Versorgung wurde mit der Anerkennung von 166 neuen Betten ebenfalls weiter ausgebaut. Damit umfasst das bayerische Angebot nun über 3400 akutgeriatrische Betten in 131 Einrichtungen sowie 211 Plätze in zehn Tageskliniken.

Mit den Maßnahmen reagiert der Krankenhausplanungsausschuss auf aktuelle Entwicklungen in der medizinischen Versorgung und will die Versorgungssicherheit im Freistaat weiter gewährleisten. „Die hervorragende Arbeit der Krankenhäuser und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verdient großen Respekt, unser aller Dank und höchste Anerkennung“, betonte Gerlach. Die Umsetzung der geplanten strukturellen Änderungen liegt nun bei den jeweiligen Trägern und Einrichtungen.

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