Die "Erste Ziehung zur Erhöhung der Repräsentativität der Kalkulation" fand am Montag am Sitz des Instituts für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) in Siegburg statt. "An der Ziehung haben Vertreter der Selbstverwaltungspartner im Gesundheitswesen, des Bundesministeriums für Gesundheit und Mitarbeiter der InEK GmbH unter notarieller Begleitung mitgewirkt", sagte InEK-Verwaltungsleiter Martin Mehren auf Anfrage von kma.
Insgesamt waren 50 Krankenhäuser in der Lostrommel, daraus zog das InEK 40. Es handelt sich bei den Loskandidaten um Häuser, die entweder in privater oder freigemeinnütziger Trägerschaft sind und deren DRG-Leistungsspektrum laut InEK einen hohen Beitrag zur Verbesserung der InEK-Kalkulation leisten kann. Die Verpflichtung zur Kalkulationsteilnahme aus der ersten Ziehung erstrecke sich auf die Datenjahre 2016 bis 2020 (Kalkulationsteilnahme 2017 – 2021).
Laut InEK erhalten die 40 gezogenen Krankenhäuser in den nächsten Tagen (frühestens aber am 3. November 2016) eine individuelle Information mit Angaben zu den mit der Verpflichtung verbundenen Arbeiten, den Voraussetzungen einer erfolgreichen Kalkulationsteilnahme sowie den mit der Verpflichtung verbundenen Sanktionsregelungen.
Die 40 Kliniken in der Übersicht
1.
Neurologische Reha-Klinik Beelitz-Heilstätten, 14547 Beelitz-Heilstätten
2.
Sophien-Klinik GmbH, 30159 Hannover
3.
Evangelische Lungenklinik Berlin gGmbH, 13125 Berlin
4.
Fachkliniken München AG - Urologische Klinik - München-Planegg, 82152 Planegg
5.
Raphaelsklinik Münster GmbH, 48143 Münster
6.
Asklepios Südpfalz Kliniken GmbH, 76870 Kandel
7.
Neuro-Spine-Center Dr. med. Samir Al-Hami, 36041 Fulda
8.
Asklepios Klinik Barmbek, 22307 Hamburg
9.
Endo-Klinik gGmbH, 22767 Hamburg
10.
Hessische Berglandklinik Koller GmbH, 35080 Bad Endbach
11.
St. Anna Hospital, 44649 Herne
12.
Asklepios Klinikum Bad Abbach, 93077 Bad Abbach
13.
Capio Klinik im Park, 40721 Hilden
14.
Herzzentrum Dresden GmbH Universitätsklinik, 01307 Dresden
15.
Maria-Theresia-Klinik, 80336 München
16.
Fachklinik Johannesbad, 94072 Bad Füssing
17.
Vitanas Krankenhaus für Geriatrie, 13435 Berlin
18.
Venenzentrum Braunschweig, 38102 Braunschweig
19.
Fachkrankenhaus Coswig Zentrum für Pneumologie und Thoraxchirurgie, 01640 Coswig
20.
Klinik Dr. Guth, 22609 Hamburg
21.
Klinik für MIC Minimal Invasive Chirurgie, 14129 Berlin
22.
Klinik für Handchirurgie, 97616 Bad Neustadt
23.
St. Josef-Hospital - Universitätsklinik -, 44791 Bochum
24.
Helios Klinikum Wuppertal, 42283 Wuppertal
25.
Gollee KG Kirchberg Klinik Kirchberg Therme, 37431 Bad Lauterberg
26.
Fachklinik für Amputationsmedizin Osterhofen, 94486 Osterhofen
27.
Krankenhaus Bethanien gGmbH, 42699 Solingen
28.
Orthopädie Bad Hersfeld GmbH, 36251 Bad Hersfeld
29.
Schön Klinik München Schwabing, 80804 München
30.
Krankenhaus vom Roten Kreuz, 70372 Stuttgart
31.
Sana Kliniken Sommerfeld - Hellmuth-Ulrici-Klinik, 16766 Kremmen
32.
Isar Klinikum, 80331 München
33.
Fachklinik Bad Bentheim, 48455 Bad Bentheim
34.
Fachklinik Bad Heilbrunn, 83670 Bad Heilbrunn
35.
Bürgerhospital Frankfurt a.M., 60318 Frankfurt
36.
Sana Herzzentrum Cottbus, 03048 Cottbus
37.
Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg, 20259 Hamburg
38.
Artemed Fachklinik, 80336 München
39.
Schön Klinik München-Harlaching, 81547 München
40.
Berglandklinik Lüdenscheid – Fachklinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, 58511 Lüdenscheid
Grundlage für die Auslosung ist die "Vereinbarung gemäß § 17b Absatz 3 Satz 6 KHG zur Erhöhung der Repräsentativität der Kalkulation", die der GKV-Spitzenverband, der Verband der Privaten Krankenversicherung und die Deutsche Krankenhausgesellschaft geschlossen haben. Demzufolge organisiert das InEK alle drei Jahre weitere dieser Auswahlrunden und kann auch zwischenzeitlich weitere Krankenhäuser zur Teilnahme verpflichten. Ob das schon vor Ablauf der drei Jahre nötig wird, müssen dann allerdings die Vertragsparteien entscheiden.
Weitere Infos zu der Ziehung finden sich auf der InEK-Homepage.


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