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ÄrztetagKlares Nein zur „Landarztquote“

Der Deutsche Ärztetag hat eine "Landarztquote" als Mittel gegen den Ärztemangel auf dem Land abgelehnt. Nur die wenigsten Bewerber könnten schon vor ihrem Studium einschätzen, welche Fachrichtung sie später einschlagen und ob sie auf dem Land arbeiten wollten, hieß es bei dem Kongress in Hamburg.

Zudem sei es „eine ungerechte Begünstigung“, Bewerber, die sich für eine spätere ärztliche Tätigkeit auf dem Land verpflichten, den Konkurrenten vorzuziehen, die dies für sich noch nicht entscheiden möchten, erklärten die Mediziner weiter. Um den Mangel an Hausärzten zu bekämpfen, seien stattdessen mehr Lehrstühle für Allgemeinmedizin und eine Stärkung der Ausbildungsmöglichkeiten in Arztpraxen erforderlich.

Jeder Zweite findet keinen Nachfolger

Derzeit findet nur jeder zweite Hausarzt einen Nachfolger, wenn er ausscheidet. Die größten Probleme bestehen auf dem Land. Mittlerweile sind aber auch sozialschwächere Gebiete in größeren Städten betroffen.

Bei der sogenannten Landarztquote handelt es sich um den Vorschlag, angehenden Medizinstudenten, die sich verpflichten, später eine gewisse Zeit lang in ländlichen Regionen mit Ärztemangel zu praktizieren, bevorzugt einen Studienplatz zu geben.

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