Die Patienten sollten Medikamente, die oft die einzige Behandlungsalternative seien, von den Krankenkassen nicht mehr bekommen, sagte vfa-Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer. Hintergrund ist, dass teure Medikamente von der Verordnung ausgeschlossen werden sollen, wenn sie nach offizieller Bewertung nicht besser wirken als andere. Laut vfa sorgen aber oft formale Gründe dafür, dass diesen Mitteln ein Zusatznutzen im offiziellen Bewertungsverfahren noch nicht zugesprochen werde.
Das geplante Gesetz zur Stärkung der Arzneimittelversorgung soll an diesem Mittwoch das Bundeskabinett passieren, verlautete aus Regierungskreisen. "Dieses Gesetz ist ein reines Spargesetz, das reale Gefahren für Patienten verursacht", kritisiert Fischer. "Betroffen wären beispielsweise Patienten, die an Brust- oder Hautkrebs, Diabetes, Epilepsie, Multiple Sklerose oder psychischen Störungen leiden."


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