
„Darin sind Mittel enthalten, die die Krankenkassen mit der Verweigerung der Rechnungsbegleichung den Krankenhäusern entziehen. Inzwischen werden rund 20 Prozent der Fallabrechnungen mit vorgeschobenen Gründen nicht bezahlt oder sogar verrechnet. Permanent werden den Krankenhäusern ca. 5 Milliarden Euro für längst erbrachte Leistungen vorenthalten. Damit muss endlich Schluss sein", erklärt der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Georg Baum.
Mit 2,9 Prozent stiegen die Ausgaben für Krankenhäuser in den ersten drei Quartalen des Jahres nur unterdurchschnittlich. Demgegenüber stehen das Einnahmeplus der Kassen von 3,4 Prozent und eine Steigerung der eigenen Verwaltungsausgaben um 5,2 Prozent. Tarifsteigerungen, erforderliche Personalaufstockungen und IT-Erfordernisse stellen die Krankenhäuser vor große finanzielle Herausforderungen.
Allein die Personalkostenentwicklung liegt mit rund vier Prozent deutlich über den Ausgabensteigerungen der Kassen für das Krankenhauswesen. „Die Überschüsse könnten dafür sorgen, das Niveau der medizinischen Versorgung in Deutschland zu sichern und zu verbessern. Derzeit sichern sie allerdings nur die überkomfortable Lage der gesetzlichen Krankenkassen", so Baum. „Krankenkassen sind keine Sparkassen, sondern haben den öffentlichen Auftrag, ihren Versicherten beste medizinische Versorgung zu gewährleisten."





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