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NiedersachsenSozialministerin Reimann plädiert für Landarzt-Quote

Niedersachsens neue Sozialministerin Carola Reimann hat sich für eine Landarztquote ausgesprochen. Auch sollen Studierende ihrer Meinung nach mehr Erfahrungen in der ambulanten Versorgung sammeln.

Stethoskop
Foto: Pixabay
Niedersachsens Sozialministerin Reimann möchte den Medizinermangel in der Provinz bekämpfen.

„Jeder zehnte Medizin-Studienplatz soll an Bewerber vergeben werden, die sich verpflichten, im Anschluss als Allgemeinärzte in unterversorgten Regionen zu arbeiten», sagte die SPD-Politikerin im Interview mit der «Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (HAZ, Montagsausgabe). „Und es wäre gut, wenn angehende Ärztinnen und Ärzte schon im Studium - parallel zur Ausbildung in den Kliniken - mehr Erfahrungen in der ambulanten Versorgung sammeln“, ergänzte sie.

Die Landesregierung und die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) haben bereits vor längerem ein Bündel von Maßnahmen auf den Weg gebracht, um den drohenden Medizinermangel in der Provinz abzuwenden. Dazu zählen etwa Stipendien für Medizinstudenten, die sich dazu verpflichten, im Anschluss an ihre Ausbildung in einer Hausarztpraxis in einer schlecht versorgten niedersächsischen Region zu arbeiten.

Reimann plädierte für eine flächendeckende ärztliche Versorgung, aber auch für eine weitere Zusammenlegung von Kliniken. Für Fusionen und Kooperationen gebe es noch Potenzial, sagte die Ministerin der Zeitung: „Wir wollen die Krankenhäuser zukunftsfähig machen.“

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