
Der SPD-Politiker Karl Lauterbach holt sich das Direktmandat für den Wahlkreis Leverkusen - Köln IV und bleibt damit im Bundestag. Der Gesundheitsexperte lag am späten Sonntagabend uneinholbar vor der CDU-Kandidatin, der nordrhein-westfälischen Integrations-Staatssekretärin Serap Güler.
Lauterbach war bei der SPD auf einem hinteren Listenplatz gelandet, er bleibt durch sein Direktmandat aber im Bundestag. Er hatte vor der Wahl bereits Interesse daran bekundet, der nächste Bundesgesundheitsminister zu werden. Lauterbach lag nach der Auszählung des Großteils der Stimmbezirke in Köln mit 45,9 Prozent vor Güler (17,6 Prozent). In den Leverkusener Bezirken lag er bei 45,2 Prozent vor Güler mit 22,4 Prozent.
Jens Spahn (CDU) hat sich erneut das Direktmandat im Wahlkreis Steinfurt I/Borken I gesichert. Der amtierende Bundesgesundheitsminister kommt nach Auszählung aller Bezirke bei der Bundestagswahl auf 40 Prozent der Stimmen. Damit liegt er deutlich vor seiner Mitbewerberin von der SPD, Sarah Lahrkamp, die auf 28,3 Prozent der Stimmen kommt. Das geht aus vorläufigen Angaben des Landeswahlleiters vom Sonntagabend hervor.
Der 41 Jahre alte Spahn ist seit 2018 Minister im Kabinett von Angela Merkel (CDU) und gilt neben Lothar Wieler, Chef des Robert Koch-Instituts (RKI), als das Gesicht der Corona-Pandemie. Der Bankkaufmann und Politikwissenschaftler wuchs in Ahaus an der Grenze zu den Niederlanden auf. 2017 hatte sich Spahn mit 51,3 Prozent der Stimmen durchgesetzt. Für den Wahlkreis im westlichen Münsterland sitzt er seit 2002 im Bundestag.





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