Gesundheits-Apps sind noch zu schlecht integriert
Konsumenten nutzen bereits viele Gesundheits-Apps und andere technische Hilfsmittel - und kümmern sich damit zunehmend selbst um ihre Gesundheit und Vorsorge. Oftmals fehlt jedoch die Integration solcher Angebote in das bestehende Gesundheitssystem. Insbesondere für diesen Bereich identifiziert die Studie großes Potenzial, da Virtual-Health-Systeme helfen können, Behandlungsergebnisse zu verbessern, Budgets für die medizinische Versorgung effizienter einzusetzen und den Zugang zu Gesundheitssystemen zu vereinfachen - insbesondere für Bewohner von Regionen fernab größerer Städte.
Chronische Krankheiten belasten Patienten und Gesundheitssysteme
Für Patienten und Gesundheitssysteme sind chronische Erkrankungen eine gleichermaßen große Belastung. Insbesondere gesetzliche Krankenkassen weltweit sind wegen steigender Behandlungskosten für chronische Krankheiten unter hohem Kostendruck. Gesetzgeber, Versicherer und Versorger setzen daher zunehmend auf Prävention und versuchen, die Bevölkerung zu Präventivmaßnahmen zu bewegen.
Um die zunehmenden Kosten zu senken und bessere Anreize zu setzen, seien im deutschen Gesundheitswesen strukturelle Änderungen notwendig, meint PwC-Gesundheitsexperte Michael Burkhart. Eine allein von den Krankenkassen getragene Krankenhausfinanzierung statt des bisherigen dualen Systems beispielsweise würde die Voraussetzung für wichtige Entscheidungen und Investitionen im Gesundheitssystem schaffen. Auch die Krankenhausfinanzierung pro Einwohner in einem bestimmten Umkreis hält der Experte für sinnvoll. "Dadurch bestände ein Anreiz für jede Klinik, in ihrem Zuständigkeitsbereich die beste zu sein", sagt Michael Burkhart.





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