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BilanzFresenius-Tochter FMC rechnet trotz Dämpfer mit Rekordjahr

Der starke Euro und Änderungen im US-Gesundheitssystem halten den Dialysespezialisten Fresenius Medical Care (FMC) weiter unter Druck. Vorstandschef Rice Powell sieht das Unternehmen dennoch auf Kurs zu einem weiteren Rekordjahr, wie die Fresenius-Tochter am Donnerstag in Bad Homburg mitteilte.

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Foto: Pixabay

Seine Umsatzprognose für 2018 hatte FMC bereits im April gesenkt. Währungseffekte ausgeklammert, soll der Umsatz nun um 5 bis 7 Prozent wachsen. Das Konzernergebnis soll 2018 wie bisher geplant um 13 bis 15 Prozent zulegen, wenn Währungseffekte ausgeklammert werden.

Im ersten Quartal sank der Umsatz vor allem wegen ungünstiger Währungskurse - wie bereits berichtet - um zehn Prozent auf 3,98 Milliarden Euro. Dabei ist ein negativer Effekt aus einer veränderten Rechnungslegung (IFRS 15) bereits herausgerechnet.

Gewinnrückgang von 10 Prozent

Ohne Währungseffekte und die Umstellung wäre er um zwei Prozent gewachsen. Der operative Gewinn (Ebit) sackte um nahezu ein Viertel auf 497 Millionen Euro ab. Unter dem Strich stand ein Gewinnrückgang von 10 Prozent auf 279 Millionen Euro.

"Obwohl wir uns in den Vereinigten Staaten mit der Umstellung bei den Kalzimimetika beschäftigen mussten, konnten wir unser Geschäft mit Dialysedienstleistungen und Dialyseprodukten weiter voranbringen", sagte Powell.

Gemäß den Vorgaben des US-Gesundheitssystems muss FMC in den Vereinigten Staaten ein Medikament zur Steuerung des Kalziumspiegels, das zuvor in Tablettenform über die Apotheken ausgegeben wurde, nun in seinen Dialysezentren als Injektion verabreichen. Allerdings zeigte sich dort, dass eine geringere Dosierung ausreicht als zuvor gedacht. Das drückt auf die Erlöse./stw/zb

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