
Vorbehaltlich der Jahresabschlussprüfung weist der Erfolgsbericht einen Jahresüberschuss von 5,4 Mio € aus. Damit verzeichnet das Klinikum das fünfte Mal in Folge eine „schwarze Zahl“, durchaus nicht selbstverständlich in einer Krankenhauslandschaft, in der über ein Drittel der Kliniken mit Verlusten zu kämpfen hat.
Der Gesamtumsatz lag in 2017 bei 376 Mio € (+ 3,5%), wobei rd. 65 000 Patienten stationär und über 190 000 ambulant behandelt wurden. Der relative Schweregradmesser lag 30% über dem Bundesdurchschnitt, wie das für Häuser der Maximalversorgung erwartbar ist.
Neue Fachabteilung gegründet
Die Zahl der Beschäftigten stieg auf über 4150. Wegen einer hohen Teilzeitquote verteilte sich die Arbeitszeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf 2917 in Vollzeit umgerechnete Stellen zuzüglich 350 Vollzeitstellen in der Servicegesellschaft, ein Stellenzuwachs von über 75 Vollzeitstellen gegenüber dem Vorjahr.
In 2017 wurde eine weitere neue Fachabteilung gegründet: die Thoraxchirurgie, die gleich vom Start aus durchschnittlich rd. 12 Betten belegte. Sie bildet zusammen mit der Abteilung für Pulmologie das Lungenzentrum (LungenDo). Neu zertifiziert wurde das Klinikum als Onkologisches Zentrum (mit 10 Tumorentitäten das größte Zentrum im östlichen Ruhrgebiet), das Pankreas- und Leberzentrum, das Wirbelsäulenzentrum.Fertiggestellt wurde der Neubau von drei Ebenen im Klinikzentrum Nord: zwei Stationen mit je 36 Betten und modernstem Standard und eine neue Büroebene incl. interkonfessionellem Andachtsraum. Das Klinikum hat dafür 6 Mio € investiert.
Wechsel im Vorsitz des Aufsichtsrates
Fertiggestellt wurde die Planung der Neubauten (incl. Bauantrag) für einen neuen Zentral-OP in Nord und ein neues Stationsgebäude als Ersatz für das Dudenstift in Mitte. Für beide Bauvorhaben zusammen ist ein Investitionsvolumen von über 40 Mio. € vorgesehen.
Außerdem vollzog der Aufsichtsrat einen Wechsel in seinem Vorsitz. Der Oberbürgermeister Herr Sierau war von dieser Position zum Jahreswechsel zurückgetreten, weil er sich anderen dringlicheren Aufgaben zuzuwenden habe. Er fügte hinzu: „Das Klinikum hat in den letzten Jahren den Schwenk zu einer nachhaltig erfolgreichen Entwicklung (sowohl medizinisch als auch wirtschaftlich) vollzogen. Dieser finanzielle Erfolg ermöglicht heute die notwendigen Investitionen in die Zukunftsfähigkeit des Klinikums. Meiner Nachfolgerin im Vorsitz des Aufsichtsrates - Frau Ulrike Matzanke wünsche ich in dieser spannenden Zeit eine allzeit glückliche Hand." Als Vertreterin des Gesellschafters Stadt Dortmund wurde die Sozialdezernentin Frau Birgit Zoerner in den Aufsichtsrat entsandt.





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