
Fresenius trennt sich bei seinem Umbau von weiteren Geschäften. Das Dax-Unternehmen verkauft die auf Kinderwunschkliniken spezialisierte Eugin-Gruppe an die weltweit tätige Gruppe für Fruchtbarkeitsmedizin IVI RMA (ein Portfoliounternehmen von KKR) und GED Capital. Bis zu 500 Millionen Euro inklusive Meilensteinzahlungen will Fresenius damit einnehmen, wie der Konzern am 8. November in Bad Homburg mitteilte. Von dem Verkauf sei ausschließlich die Eugin-Gruppe betroffen. Andere Fruchtbarkeitsbehandlungen in Krankenhäusern und ambulanten Zentren der Klinikkette Helios blieben im Konzern, hieß es.
Nach Fresenius-Angaben setzte die Eugin-Gruppe 2022 rund 227 Millionen Euro um. Erst 2021 hatte der Gesundheitskonzern den Anbieter von Reproduktionsmedizin erworben. Der Deal soll vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen im ersten Quartal 2024 abgeschlossen werden.
Michael Sen sagte: „Heute haben wir einen weiteren Meilenstein bei der Umsetzung von #FutureFresenius erreicht. Die Entscheidung, Eugin zu veräußern, haben wir sorgfältig abgewogen und sind überzeugt, dass sie im besten Interesse aller Beteiligten ist“. Das Unternehmen könne so die Priorität auf die Kerngeschäftsfelder legen und diese verstärken. Die Transkation unterstreiche das Engagement für eine vereinfachte Struktur, stärkere Fokussierung und beschleunigte Performance.
Der angeschlagene Fresenius-Konzern befindet sich seit längerem im Umbau. Vorstandschef Michael Sen treibt den Verkauf von Randgeschäften voran, um die hohe Verschuldung zu senken und Fresenius fokussierter aufzustellen. Erst jüngst verkündete Fresenius den Ausstieg aus dem peruanischen Krankenhausmarkt. Sen will sich auf die Klinikkette Helios und die Arznei-Sparte Kabi konzentrieren. Die Dialysetochter Fresenius Medical Care und den Klinik-Dienstleister Vamed sieht er nur noch als Finanzbeteiligungen.








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