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Hoher SchuldenstandPharmakonzern Merck setzt auf Digitalisierung

Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck KGaA stellt angesichts seines hohen Schuldenstands die Konsolidierung in den Mittelpunkt. Trotz Schuldenabbau gehe es um Wachstum, sagte Vorstandschef Stefan Oschmann.

Es gebe allerdings wenig Spielraum für Wachstum durch Zukäufe, sagte Oschmann der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Deshalb gelte es "das Investmentgrade zu halten". Er wolle aus allen Sparten das Beste herausholen. Merck hatte zuletzt den US-Laborausrüster Sigma-Aldrich gekauft. Mit 17 Milliarden Dollar war es der größte Zukauf in der Geschichte des Unternehmens. Einen Schwerpunkt legt der Vorstandschef auf neue Technologien.

"Wenn man an die Digitalisierung des Gesundheitswesens denkt, haben wir heute alles das unter unserem Dach, was Google gerne hätte", sagt Oschmann. "Pharma, Laborlösungen, elektronische Materialien wie zum Beispiel Sensoren, alles das haben wir im Haus - und die Digitalisierung hilft uns, diese Produkte miteinander zu verbinden." Als Beispiel nennt er die Labortechnik. So könnten im Labor Experimente automatisch aufgezeichnet werden, wenn die Geräte mit dem Internet verbunden seien. "Dann können wir genau erkennen, wann ein Ergebnis vom sogenannten Standardprotokoll abweicht, oder auch nur, wann Materialien nachbestellt werden müssen."

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