
Der Medizintechnik-Hersteller Philips senkt wegen der US-Zollpolitik seine Margenprognose für das laufende Jahr. So geht der Konzern derzeit von Belastungen von 250 Millionen bis 300 Millionen Euro aus, wie er am 6. Mai mitteilte. Die bereinigte Marge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (Ebita-Marge) sieht Philips für 2025 nun bei 10,8 bis 11,3 Prozent und damit einen Prozentpunkt tiefer als ursprünglich prognostiziert. Den Umsatzausblick bekräftigte das Unternehmen. So soll der Erlös auf vergleichbarer Basis um ein bis drei Prozent zulegen. Ausgeklammert sind dabei Währungs- und Portfolioeffekte.
China-Geschäft schwächelt weiter
Im ersten Quartal sank der Umsatz leicht auf knapp 4,1 Milliarden Euro, wie Philips in Amsterdam mitteilte. Auf vergleichbarer Basis ging er um zwei Prozent zurück. Dabei verzeichnete Philips ein anhaltend schwaches Geschäft in China. Außerhalb Chinas seien der vergleichbare Umsatz leicht gestiegen, hieß es weiter. Der bereinigte operative Gewinn (Ebita) sank von 388 Millionen auf 354 Millionen Euro, und die entsprechende Marge verschlechterte sich um 0,8 Prozentpunkte auf 8,6 Prozent. Für das zweite Quartal rechnet Philips mit einer leicht verbesserten Entwicklung.
Die Zahlen des ersten Quartals hätten die niedrigen Erwartungen übertroffen, urteilte JPMorgan-Analyst David Adlington in einer ersten Einschätzung. Die gesenkte Margenprognose könnte dabei das „Worst-Case-Szenario“ sein. Laut JPMorgan erwarten Analysten bisher im Schnitt bislang 12,1 Prozent.




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