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Sektorenübergreifende VernetzungCharité gründet mit WHO globalen Hub zur Epidemie-Bekämpfung

Die Charité - Universitätsmedizin Berlin und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kooperieren. Am 1. September 2021 haben sie in Berlin den WHO Hub for Pandemic and Epidemic Intelligence zur Pandemie- und Epidemieaufklärung eröffnet.

Campus Charité Mitte
Wiebke Peitz/Charité
Campus Charité Mitte

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Charité – Universitätsmedizin Berlin haben ein Memorandum of Understanding unterzeichnet. Beide Institutionen vereinbaren darin eine langfristige strategische Zusammenarbeit und die gegenseitige Unterstützung im „WHO Hub for Pandemic and Epidemic Intelligence“. Zu den Partnern des internationalen Hubs zählt auch das Hasso-Plattner-Institut (HPI) für Digital Engineering mit Sitz in Potsdam.

Die Charité wird sich mit ihren Kliniken und Forschungseinrichtungen an der globalen Plattform für Epidemie- und Pandemie-Risikomanagement beteiligen und mit den Expertinnen und Experten der WHO projektbezogen zusammenarbeiten. Zudem wird die Charité eine interne Struktur schaffen, die die Aktivitäten des Hubs fördert und unterstützt. Die WHO und die Charité erarbeiten zudem einen gemeinsamen Arbeitsplan.

Der Berliner WHO Hub soll eine globale Plattform für Pandemie- und Epidemieaufklärung sein, der einen gemeinsamen und vernetzten Zugang zu wesentlichen sektorübergreifenden Daten schafft und Innovationen in der Datenanalytik fördert. Ziel ist es, eine neue Basis zur Vorhersage, Prävention und Erkennung sowie zur Vorbereitung und Reaktion auf weltweite Gesundheitsbedrohungen zu schaffen.

Am 1. September 2021 haben die Weltgesundheitsorganisation und die Bundesrepublik Deutschland den „WHO Hub for Pandemic and Epidemic Intelligence“ in Berlin eröffnet. An der Feierstunde haben die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, WHO-Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, der Regierende Bürgermeister von Berlin Michael Müller sowie der Vorstand der Charité teilgenommen.

Prof. Dr. Axel R. Pries, Dekan der Charité und zugleich Präsident des World Health Summit, sagt: „Der WHO Hub ist ein wichtiges Signal für den Wissenschaftsstandort Berlin, wo bedeutende Akteure aus Gesundheit und Digitalisierung zusammenkommen. Er ist ebenso ein deutliches Signal zur internationalen Forschungskooperation: Ohne Zusammenarbeit lassen sich die Probleme der globalen Gesundheit nicht lösen. Das ist eine der fundamentalen Lektionen aus Covid-19. Viren machen nicht an Landesgrenzen halt.“

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