
Die Compugroup Medical (CGM) und das St. Georg Klinikum in Eisenach sind nach eigenen Angaben eine strategische Entwicklungspartnerschaft zur SAP IS-H-Nachfolge eingegangen. Ziel sei es, größtmöglichen Mehrwert aus dem Zusammenspiel von ERP, Abrechnung und klinischem System zu generieren und das Klinikum zukunftssicher aufzustellen, teilt CGM mit.
Mehr Entscheidungsunterstützungen
Der Software- und Lösungsanbieter entwickele mit CGM Clinical RCM (Revenue Cycle Management) ein neues Patientenmanagement- und Abrechnungssystem, heißt es weiter. Dieses werde verstärkt Entscheidungsunterstützungen und Automatisierungen bereitstellen. Insbesondere der Bereich zur Kodierung arbeite mit KI-Komponenten und könne zum Beispiel auf Benchmark-Daten zurückgreifen. Perspektivisch könnten die neuen Produkte in einer privaten Cloud betrieben werden.
Die Neuentwicklung solle die SAP-Lösung IS-H, die im Klinikum St. Georg aktuell für das Patientenmanagement im Einsatz ist, vollständig ablösen, so CGM. Das Klinikum in thüringischen Eisenach ist ein Schwerpunktversorger mit 500 Betten und versorgt jährlich rund 23 000 stationäre und mehr als 24 000 ambulante Patienten. Als kirchliche Einrichtung gehört es dem Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland an.
Mit diesem Entwicklungspartner habe sein Unternehmen ein Klinikum an der Seite, das „sich bereits aktiv und strategisch mit den zukünftigen Versorgungsformen und deren Herausforderungen auseinandersetzt“, sagt Arne Petersen, Senior Vice President, CGM HIS DACH. Das sei eine ideale Konstellation.
Das Klinikum gehe die Entwicklungspartnerschaft mit CGM ein, da die Einführung eines neuen KIS angestrebt werde, so Verwaltungsleiter Arne Hederich: „Vor dem Hintergrund, dass mehrere hundert Krankenhäuser gezwungen sind umzustellen, hatten wir Bedenken, einen Entwicklungsprozess von solch großem Umfang bis 2030 erarbeiten zu können.“ Die SAP-Prozesse würden vor Ort gemeinsam mit den Anwendern analysiert, überdacht und neu strukturiert, erklärt Hederich: „Die Anwender können die Lösung mitgestalten und testen.“ Dies fördere nicht nur die Implementierung von für das Klinikum entscheidenden Funktionalitäten in der CGM-Software, sondern auch die Nutzerakzeptanz in der zukünftigen Arbeit.








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