
Die Entscheidung über ein neues Krankenhausinformationssystem (KIS) der Charité fällt nun definitiv ohne Dedalus. Wie berichtet, hatte das Universitätsklinikum den Anbieter aus dem Ausschreibungsverfahren für seine KIS-Beschaffung ausgeschlossen. Nun teilt Dedalus mit, man verzichte auf einen rechtlichen Einspruch und ziehe sich aus dem Verfahren zurück. Zuvor hatte das Unternehmen die Entscheidung der Charité, es wegen eines Formmangels auszuschließen, noch vergaberechtlich gerügt.
Gegen die nunmehr erfolgte formale Zurückweisung dieser Rüge durch die Charité werde Dedalus keine weiteren Rechtsmittel einlegen, heißt es in der Mitteilung. „Nach sorgfältiger Abwägung haben wir uns entschieden, auf eine weitergehende juristische Auseinandersetzung über die Rechtmäßigkeit des Ausschlusses zu verzichten und unsere Teilnahme am Vergabeverfahren an dieser Stelle zu beenden“, sagt Winfried Post, General Manager und Vorsitzender der Geschäftsführung bei Dedalus HealthCare in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
An seinen kritischen Anmerkungen hält Dedalus auch in seiner jüngsten Erklärung fest. So lasse die aktuelle Ausschreibung aus Sicht des Unternehmens „zentrale Anforderungen für einen stabilen, sicheren und durchgängigen Klinikbetrieb offen“.
Insgesamt setze man weiter auf einen konstruktiven Umgang miteinander, betont Post. Der KIS-Anbieter werde die „vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit mit zahlreichen deutschen Krankenhäusern und Universitätskliniken weiter vertiefen und gemeinsam an der Weiterentwicklung moderner, interoperabler Systeme für die deutsche Krankenhausversorgung arbeiten“. Dedalus setze auf faire Verfahren mit transparenten, überprüfbaren Kriterien und werde sich „auch künftig insbesondere für Datenschutz, Interoperabilität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitssystem engagieren“.






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