


Dr. Dirk Tenzer, Vorstand, Klinikum Oldenburg AöR
„Der weitere Ausbau einer vollintegrierten IT-Lösung, die die Prozesse von Medizin und Pflege begleitet, steht 2018 im Mittelpunkt. Die schnelle und verlässliche Verfügbarkeit von Informationen ist dabei sehr wichtig. So kann auch garantiert werden, dass bei Strom- oder Netzwerkausfall auf alle Daten, die bis dahin gespeichert wurden, unbeschränkt zugegriffen werden kann. Auch die Gesundheitsversorgung mittels Telemedizin, die bereits offshore bei uns etabliert ist, wird weiter ausgebaut. 2018 werden wir unter anderem gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung und der Johanniter-Unfallhilfe unsere telemedizinische Erfahrung nutzen, um die ambulante Notfallversorgung in strukturschwachen Regionen sicherzustellen.“
Stephan Holzinger, Vorstandsvorsitzender der Rhön-Klinikum AG
„2018 planen wir die Einführung eines Medical Cockpit. Mit diesem Tool können Ärzte und Pflegekräfte schneller auf wichtige Informationen in der Vielzahl von Arztbriefen, Befunden, OP-Berichten etc. zugreifen. Die technologische Basis bildet eine semantische Suchmaschine, welche Verfahren des Machine Learning und Natural Language Processing nutzt. Das Medical Cockpit stellt somit eine intelligente Erweiterung zum Krankenhausinformationssystem unserer Kliniken und zur arztgeführten elektronischen Patientenakte dar. Wir setzen zudem verstärkt Telemedizin, digitale Patientenservices und IT-Lösungen zur Kodierunterstützung ein. Weiterhin kooperieren wir sehr aktiv mit innovativen Partnern aus der Forschung und verschiedenen Start-ups.“
Heiko Hauptmann, Leiter der Abteilung Informationstechnologie im BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin
„Angesichts zunehmender sektorenübergreifender Kooperationen gewinnt das Thema Interoperabilität immer mehr an Bedeutung. Das BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin setzt beim Datenaustausch deshalb auf den IHE-Standard und baut eine IHE-Plattform auf. Enormes Potenzial hat sicherlich der Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Klinikalltag. Wir loten derzeit die Möglichkeiten im Bereich Radiologie aus. Mit ein paar Anwendungsbeispielen; wie etwa der Auswertung von CT-Bildern durch KI zum Erkennen und Markieren von Frakturen wollen wir erste Erfahrungen sammeln und dann interprofessionell herausarbeiten, welcher Mehrwert für Arzt und Patient entsteht und wie die Behandlungsqualität durch KI-Anwendungen verbessert werden kann.“







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