
Die Stiftung Münch hat in einer Studie untersucht, welche Potenziale für die Gesundheitsversorgung in der Robotik liegen und wie diese gehoben werden können. Japan und Korea gelten als Vorreiter auf dem Gebiet der innovativen Robotik in der Gesundheitswirtschaft. Darauf aufbauend zeigt die Studie Potenziale für das deutsche Gesundheitswesen auf und gibt Handlungsempfehlungen, welche technischen, politischen und rechtlichen Hüren es zu überwinden gilt.
Am weitesten fortgeschritten ist der Bereich der neurologischen Rehabilitation und minimal-invasiven Operationsverfahren. Insbesondere sind jedoch bei physisch anstrengenden Tätigkeiten und in der Logistik Entlastungen durch automatisierte Systeme zu erwarten.
Blick in die Zukunft
„Insbesondere die Pflegerobotik kann perspektivisch ein wichtiger Baustein werden, die physischen und auch bürokratischen Belastungen der Pflegekräfte zu minimieren und so diesen für das Gesundheitswesen eminent wichtigen Beruf wieder attraktiver machen. Sie soll die Pflegekräfte nicht ersetzen, sondern diesen idealerweise mehr Zeit für die menschliche Zuwendung ermöglichen“, so Stephan Holzinger, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Münch.&
Um den Einsatz jenseits von Prototypen und Forschungsprjekten zu ermöglichen, müssen gesetzliche und rechtliche Voraussetzungen geschaffen werden. Die Akzeptanz von Robotik müsste durch gezielte Kommunikation erhöht werden - Ein Ansatz, der in Japan und Korea aktiv praktiziert und politisch vorgegeben wurde. Auch die Finanzierungswege müssen festgelegt werden - Start-ups und Kleinunternehmen sollte der Zutritt nicht durch Regularien und Admnistration verwehrt werden.
Ein weiterer Aspekt ist die Aus- und Weiterbildung im Gesundheitswesen, die strategisch neu ausgerichtet werden müsste. Durch die wachsende Technisierung und Digitalisierung ist die Qualifizierung des Personals erforderlich, so dass auch neue Berufsbilder geschaffen werden.





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