
ABC-Alarm in Haus 5 in Hellersen: Am 15. September löst beißender Geruch in dem Gebäude des Klinikums Lüdenscheid einen Feuerwehr-Großeinsatz mit mehr als 140 Kräften aus. Es ist das Gebäude der Psychiatrie. Um welchen Stoff es sich handelt, ist zunächst ungeklärt.
Die Feuerwehr evakuiert elf Personen aus dem Haus, die über die Atemwege mit dem Stoff in Berührung gekommen zu sein scheinen. Symptome oder Verletzungen weisen sie nicht auf. Vor dem Haus wird ein Dekontaminationszelt eingerichtet.
21 Menschen, darunter zwei Pflegekräfte und ein Arzt, seien notärztlich untersucht worden, sagt ein Polizeisprecher am Sonntagabend. Alle seien unverletzt. Zunächst war von sechs Verletzten die Rede gewesen. Die Substanz war den Angaben zufolge in einem Treppenhaus ausgetreten. Es sei eine Schadstoffprobe eingeschickt worden, um herauszufinden, um welche Substanz es sich handele, so der Sprecher.
Unbekannte Flüssigkeit auf einem Lappen
Später, gegen 19.30 Uhr, gibt die Feuerwehr Entwarnung: Es sei ein mit einer unbekannten Flüssigkeit getränkter Lappen sichergestellt worden, der den beißenden Geruch im Treppenhaus verursacht hatte. Eine Laboranalyse solle klären, um welchen Stoff es sich handele. Er hatte sich „lediglich punktuell im Treppenhaus ausgebreitet“, sagte Lüdenscheids Feuerwehr-Chef Christopher Rehnert. Der Großeinsatz wird beendet.
Am Montag (16. September) gibt die Stadt Lüdenscheid auch mit Blick auf den bis dahin unbekannten Stoff Entwarnung. Nach einer ersten Analyse der Proben der sichergestellten Flüssigkeit durch ein Fachlabor sei klar, dass es kein gefährlicher oder gesundheitsgefährdender Stoff sei, heißt es in einer Mitteilung. Um welche Substanz es sich genau handele, habe jedoch bislang noch nicht geklärt werden können.






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