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InsolvenzAgaplesion Krankenhaus Holzminden auf Rettungskurs

Am 21. August wurde das vorläufige Insolvenzverfahren für das Agaplesion Krankenhaus in Holzminden eröffnet. Jetzt erhält der Insolvenzverwalter Dr. Franz-Ludwig Danko Rückendeckung von den Gläubigern.

Dr. Franz-Ludwig Danko
Danko Insolvenzverwaltung
Insolvenzverwalter Dr. Franz-Ludwig Danko.

Wenige Wochen nach der Insolvenzanmeldung der Agaplesion Evangelisches Krankenhaus Holzminden gGmbH sowie der Agaplesion Medizinische Versorgungszentren Holzminden gGmbH laufe der Betrieb Angaben zufolge stabil. Der Fortführungskurs des vorläufigen Insolvenzverwalters Dr. Franz-Ludwig Danko werde von Gläubigern, Lieferanten und Partnern unterstützt. Parallel dazu hat Danko einen beschleunigten Investorenprozess gestartet.

Gläubigerausschuss spricht sich für Fortführung aus

Alle Beschäftigten gingen Insolvenzverwalter Danko zufolge außerordentlich professionell mit der Situation um. Unterdessen hat Danko die für eine mögliche Sanierung nötigen Schritte weiter vorangetrieben. Dafür hat er inzwischen auch die Rückendeckung der Gläubiger: Deren Vertretungsorgan, der „vorläufige Gläubigerausschuss“, habe sich einstimmig für eine Fortführung ausgesprochen. Gemeinsam mit seinem Team arbeitet Danko ein Konzept aus, wie die Zukunft der beiden Einrichtungen langfristig gesichert werden kann. Eine Option ist eine Investorenlösung, d.h. die Übertragung an einen neuen Träger. Hierzu hat Danko mit Zustimmung der Gläubiger einen sogenannten „Investorenprozess“ aufgesetzt. Dabei werden sämtliche potenziellen Interessenten aktiv recherchiert und angesprochen.

Um diese Versorgung langfristig sicherzustellen, sind wir mit Entscheidungsträgern auf allen Ebenen im Gespräch. 

Als zweite Möglichkeit komme auch eine Art Vergleich mit den Gläubigern im Wege eines Insolvenzplans in Betracht. Beide Möglichkeiten würden Danko zufolge ergebnisoffen geprüft. Darüber hinaus führte Danko Gespräche mit dem niedersächsischen Gesundheitsministerium sowie dem Landkreis und machte deutlich, dass er einen langfristigen Erhalt des Krankenhauses sowie der angegliederten MVZen anstrebt. „Um diese Versorgung langfristig sicherzustellen, sind wir mit Entscheidungsträgern auf allen Ebenen im Gespräch. Denn die Politik spielt in allen möglichen Zukunftsszenarien eine entscheidende Rolle.“

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