
Es wird noch immer viel über das Großprojekt diskutiert, aber nun kann es zumindest losgehen im ostfriesischen Uthwerdum: Der Landkreis Aurich hat die Genehmigung zum Bau der Zentralklinik erteilt. Ab Mitte des Monats sollen die ersten Baumaßnahmen beginnen. „Der erste Spatenstich für das Hauptgebäude wird voraussichtlich Ende August erfolgen“, sagt Projektleiter Andreas Epple. Zugleich hat das Land Niedersachsen weitere Fördergelder für das Projekt in Höhe von 110 Millionen Euro freigegeben.
Nach einem jahrelangen Verfahren, das 2019 begann, füllte der im Dezember 2022 eingereichte Bauantrag mehr als 14 Ordner. „Durch die Erteilung der Baugenehmigung erfolgt der Übergang vom Papier in die Realität“, freut sich Aurichs Landrat Olaf Meinen. Jetzt werde das Großprojekt wirklich greifbar. Bauherrin ist die Trägergesellschaft Kliniken Aurich-Emden-Norden mbH.
Die Vergabeverfahren zu den Gewässerbaumaßnahmen, zur Vorbereitung des Baufeldes, zum Erwerb des Bauzauns und der Containeranlage seien bereits abgeschlossen, so Trägergesellschafts-Geschäftsführer Dirk Balster. Die Vergaben zum Rohbau und weiteren Bautätigkeiten seien in der Vorbereitung. „Alle Planungen liegen im Zeitplan“, erklärt Projektleiter Epple. Mit der Fertigstellung des neuen Klinikums, das über 814 Betten verfügen werde, sei voraussichtlich im Jahr 2029 zu rechnen.
Das Land Niedersachsen hat für das Projekt insgesamt eine Förderung von 460 Millionen Euro zugesagt, ergänzt durch den Ausgleich möglicher Baukostensteigerungen. Einen ersten Förderbescheid über 148 Millionen Euro hatte Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi den Trägern und der Geschäftsführung der Kliniken Aurich, Emden und Norden im Februar überreicht.
Kürzlich nun wurden aus einem neuen Krankenhaus-Investitionsprogramm des Landes weitere 110 Millionen Euro freigegen. Damit steige die im Haushalt abgesicherte Summe auf 258 Millionen Euro, freuen sich die Klinikverantwortlichen in Aurich. Die über die Landesförderung hinausgehenden Kosten teilen sich die Träger, die Stadt Emden und der Landkreis Aurich, jeweils zur Hälfte.






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