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KreiskrankenhausPartner gefunden – BBT-Gruppe übernimmt in Saarburg

Der erste Schritt ist getan: Im wirtschaftlich angeschlagenen Kreiskrankenhaus Saarburg wird künftig die BBT-Gruppe die Geschäfte führen. Im nächsten Schritt will der Landkreis Geschäftsanteile übertragen.

Ein rotes und ein blaues Seil bilden einen Kreuzknoten.
Peterschreiber.media/stock.adobe.com
Symbolfoto

Gut ein Jahr hat es gedauert, nun ist der Partner für das Kreiskrankenhaus St. Franziskus Saarburg gefunden: Ab dem 1. Januar 2024 wird die Barmherzige Brüder Trier gGmbH (BBT-Gruppe) die Geschäftsbesorgung übernehmen. Dem habe der Kreistag Trier-Saarburg am 18. Dezember 2023 zugestimmt, teilt die BBT-Gruppe mit.

Zum Jahreswechsel werde die Gruppe in den bestehenden Geschäftsbesorgungsvertrag zwischen dem Landkreis als Träger des Kreiskrankenhauses und der Landeskrankenhaus AöR eintreten, heißt es weiter. Das Landeskrankenhaus habe aktuell die Geschäftsführung und werde sich wie angekündigt „im besten Einvernehmen mit allen Beteiligten aus dem bestehenden Kooperationsvertrag zurückziehen und der neuen Geschäftsführung für eine Übergangszeit beratend zur Seite stehen“. Ein Termin zur Unterzeichnung der Überleitungsverträge finde noch vor dem Jahreswechsel statt.

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Die BBT-Gruppe Region Trier, zu der auch das Brüderkrankenhaus Trier gehört, hatte sich an dem Interessenbekundungsverfahren zur Suche nach einem langfristigen Partner für das Kreiskrankenhaus Saarburg beteiligt. Es war im Oktober 2022 gestartet worden, weil das Haus wirtschaftliche Probleme hat.

„Der Geschäftsbesorgungsvertrag ist der Beginn einer Partnerschaft, in deren Verlauf weitere Möglichkeiten zur Zusammenarbeit zwischen der BBT-Gruppe und dem Kreiskrankenhaus Saarburg geprüft werden sollen“, sagt Christian Weiskopf, Regionalleiter der BBT-Gruppe, Region Trier: „Wir sind zuversichtlich, durch diese Kooperation einen aktiven Beitrag zur Sicherstellung der Patientenversorgung in der Region leisten zu können.“

Übertragung von Geschäftsanteilen geplant

Landrat Stefan Metzdorf wird schon konkreter: „Mit der nun beschlossenen Geschäftsbesorgung wollen wir sogleich in Gespräche zur Übertragung von Geschäftsanteilen der Kreiskrankenhaus GmbH an die BBT-Gruppe einsteigen“, sagt er. Der Einstieg der BBT-Gruppe in die Geschäftsbesorgung sei ein guter Start in die beabsichtigte enge Kooperation und „ein starkes Signal an die Mitarbeiterschaft“.

Die entsprechenden Gespräche mit der BBT-Gruppe zur Übernahme von Geschäftsanteilen wolle man zügig angehen und im Jahr 2024 zum Abschluss bringen, so die Erwartung des Kreistages.

Die BBT-Gruppe ist einer der großen christlichen Träger von Krankenhäusern und Sozialeinrichtungen in Deutschland. Nach eigenen Angaben hat sie rund 100 Einrichtungen, mehr als 14 000 Mitarbeitende und rund 900 Auszubildende.

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