
Im vergangen Jahr hat das Land Niedersachsen eine Rekordinvestitionssumme für seine Krankenhäuser beschlossen. Insgesamt 250 der 800 Millionen Euro gehen an das neue Zentralklinikum im Landkreis Diepholz, das in Twistringen entsteht. Das Haus soll in vier Jahren die bestehenden Krankenhäuser in Bassum, Diepholz und Sulingen ablösen.
Den symbolischen Check über die ersten 100 Millionen Euro überreichte Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi am 12. Februar 2024 an Landrat Cord Bockhop. Die Gesamtkosten für den Neubau des Zentralklinikums betragen rund 320 Millionen Euro.
Der Klinikneubau ist ein Paradebeispiel dafür, wie qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung im Flächenland Niedersachsen zukünftig aussehen kann.
Philippi lobte den Landkreis Diepholz für die Entschlossenheit und zügige Umsetzung: „Der Klinikneubau ist ein Paradebeispiel dafür, wie qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung im Flächenland Niedersachsen zukünftig aussehen kann. Der Landkreis Diepholz hat sich hier in enger Abstimmung mit allen Beteiligten frühzeitig und beherzt auf den Weg gemacht, die Gesundheitsinfrastruktur neu zu denken.“
Zusammenlegung ist alternativlos
Für den Diepholzer Landrat Cord Bockhop ist klar: „Die Förderung durch das Land Niedersachsen und das Bundesamt für Soziale Sicherung ist ein entscheidender Beitrag zur Verwirklichung unseres Zentralklinikums.“
Wie er gegenüber der Tagesschau berichtete, seien mittlerweile auch die größten Zweifel an der Zusammenlegung der Standorte zu einem Zentralklinikum abgebaut. „Es gibt keine Alternative, weil wir zu wenig Fachpersonal haben. Und deshalb müssen wir optimieren“, so Bockhop. Eine zentrale Klinik zu finanzieren statt drei kleiner Krankenhäuser sei dabei deutlich einfacher.
Es gibt keine Alternative, weil wir zu wenig Fachpersonal haben. Und deshalb müssen wir optimieren.
Uwe Lorenz, Sprecher der Geschäftsführung des Klinikverbundes ergänzt, dass man nur mit dem Ausbau der medizinischen Leistungen den steigenden Anforderungen gerecht werden könne. Voraussetzung dafür seien eine moderne Einrichtung und zeitgemäße Infrastruktur. Ebenfalls sieht Lorenz im Neubau eine Chance attraktive Arbeitsplätze zu schaffen, um Fachkräfte in der Region zu halten.






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