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DRK Schmerz-ZentrumSchmerz-Zentrum Mainz – Neustart durch Management-Buy-Out

Es hat sich eine Bietergemeinschaft gefunden, die die Klinikleitung des DRK Schmerz-Zentrums in Mainz übernimmt. Die Option des Management-Buy-Outs sichert Versorgung, Arbeitsplätze und die Weiterentwicklung des Zentrums. Die Übernahme ist geplant zum 1. Januar 2026.

DRK Schmerz-Zentrum Mainz
DRK Trägergesellschaft Süd-West
Das überregionale Zentrum mit 80 stationären Betten, 24 teilstationären Behandlungsplätzen und einer Ambulanz mit mehr als 6000 Patientenvorstellungen jährlich zählt es zu den größten Schmerzkliniken Europas.

Das DRK Schmerz-Zentrum Mainz bleibt erhalten: Eine Bietergemeinschaft – bestehend aus dem Kaufmännischen Direktor Matthias Diehl, dem Ärztlichen Direktor Prof. Dr. Joachim Erlenwein, Vertretern der Gründerfamilie sowie weiteren Gesellschaftern – übernimmt die Einrichtung zum 1. Januar 2026 im Rahmen eines Management-Buy-Outs (MBO). Die Insolvenzverwaltung unter Dr. Rainer Eckert hat am 28. Oktober eine entsprechende Einigung erzielt. Der Vollzug der Transaktion ist für den 1. Januar 2026 geplant.

Die DRK gem. Trägergesellschaft Süd-West hatte im Februar diesen Jahres einen Insolvenzantrag gestellt. Die Verhandlungen zum Schmerz-Zentrum gestalteten sich aufgrund eines bestehenden Erbbaurechts und damit verbundenen Sicherungsrechten am Grundstück und den Gebäuden als komplex. Doch nach intensiven Gesprächen haben die Insolvenzverwaltung und die Bietergemeinschaft eine Lösung mit der Gläubigerin des Grundpfandrechts verhandelt.

„Die Einigung ist ein wichtiger Meilenstein für den Erhalt dieser überregional bedeutenden Einrichtung“, betont Insolvenzverwalter Dr. Eckert. „Sie sichert die Versorgung der Patientinnen und Patienten ebenso wie die Arbeitsplätze am Standort.“

Eine führende Einrichtung der Schmerzmedizin

Das Schmerz-Zentrum Mainz zählt zu den führenden Einrichtungen für Schmerzmedizin in Deutschland und ist eines der größten Schmerzzentren Europas. Jährlich werden dort über 6000 Patientinnen und Patienten ambulant sowie rund 2200 tagesklinisch und stationär behandelt.

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Die neue Trägerstruktur plant, das bestehende Team vollständig zu übernehmen und das Zentrum als interdisziplinäres Kompetenzzentrum für akute und chronische Schmerztherapie weiterzuentwickeln. Die geplante Übernahme erfährt breite Unterstützung – sowohl aus dem Behandlungsteam als auch von Fachgesellschaften, Patientenselbsthilfegruppen, Politik und Wirtschaft. Auch die Stadt Mainz hatte sich frühzeitig für den Erhalt der Einrichtung eingesetzt.

„Der größte Dank gilt den Mitarbeitenden, die über Monate trotz Ungewissheit dem Haus treu geblieben sind“, so Diehl und Erlenwein. Auch Dr. Eike Happe, der die Verhandlungen für die Insolvenzverwaltung führte, würdigt das Engagement: „Gemeinsam ist es gelungen, eine nachhaltige Perspektive für das Schmerz-Zentrum Mainz zu schaffen.“

In den kommenden Wochen wird die Insolvenzverwaltung eng mit den zukünftigen Trägern zusammenarbeiten, um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen.

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