
Das ehemalige DRK-Krankenhaus Asbach wird voraussichtlich ab Anfang August einen neuen Träger haben. Die Deutsche Multiple Sklerose Stiftung NRW (DMSS NRW) übernimmt den Betrieb und führt die Einrichtung künftig als gemeinnützige GmbH weiter. Dies teilte die MS-Stiftung am Freitag mit.
Die medizinische Leitung übernimmt Dr. Dieter Pöhlau, der bereits als Chefarzt der Neurologie in Asbach bekannt ist. Die kaufmännische Verantwortung liegt künftig bei Dr. Andreas Jerschensky. „Wir freuen uns sehr, dass der kaufmännische Direktor, Nicki Billig, weiterhin, und in Zukunft auch als Prokurist, die wirtschaftlichen Prozesse vor Ort maßgeblich steuern wird“, sagt Dr. Jerschensky.
Alle bisherigen Mitarbeitenden werden übernommen – ihre Rechte bleiben gesetzlich geschützt. Ein Stellenabbau ist nicht vorgesehen. Vielmehr setzt die neue Trägerschaft auf das bestehende, erfahrene Team, um die Klinik zukunftsfähig aufzustellen.
Die medizinische Versorgung bleibt in vollem Umfang erhalten – mit Schwerpunkten in Neurologie, Innerer Medizin, Intensiv- und Notfallmedizin sowie der Schlaganfallversorgung. Auch der Notarztstandort bleibt bestehen und soll sogar ausgebaut werden. Das Multiple Sklerose-Zentrum soll unter der neuen Trägerschaft weiter gestärkt werden.
Frühreha nach neurochirurgischen Eingriffen
Zusätzlich soll die Klinik künftig auch eine spezialisierte Frührehabilitation (Phase B) anbieten – also eine besonders frühe Form der Reha nach neurochirurgischen Eingriffen oder neurologischen Erkrankungen. Dabei kann die Einrichtung auf das umfassende Know-how und die langjährige Erfahrung der DMSS NRW und des DMSG-Landesverbands NRW zurückgreifen.
Dr. Sabine Schipper, Geschäftsführerin des DMSG-Landesverbands Nordrhein-Westfalen, sieht in der neuen Trägerschaft große Chancen für den Standort Asbach. Besonders Menschen mit Multipler Sklerose könnten künftig noch gezielter und besser versorgt werden, betont sie.








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