
Es ging um nicht weniger als die Zukunft von zehn insolventen Krankenhäusern des DRK in Rheinland-Pfalz, als am 14. Februar der Runde Tisch in Mainz zusammenkam. Auf Einladung von Gesundheitsminister Clemens Hoch saßen Vertreter der betroffenen Städte und Kreise sowie der Insolvenzverwalter und die Schwesternschaft als Mitträger zusammen – und Hoch verbreitete anschließend frohe Kunde: Für jeden der von der neuen Insolvenz der DRK-Trägergesellschaft Süd-West betroffenen fünf Klinikstandorte gebe es schon jetzt – nach einer Woche – mehr als einen Interessenten.
Die Rede ist von der Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Bad Neuenahr, dem Schmerzzentrum in Mainz, der Kamillus Klinik Asbach sowie den Tageskliniken Bad Kreuznach und Worms. Er sei sehr zuversichtlich, „dass gar keine Gefahr droht und wir für jeden Standort eine gute Lösung finden“, sagte Hoch. Ebenso sei er sehr zuversichtlich, dass auch die Arbeitsplätze erhalten bleiben.
Das sind alles Einrichtungen, die gut funktionieren.
„Wir haben alle ein ganz großes Interesse an der Kontinuität dieser fünf Standorte“, so der SPD-Politiker. Im Gespräch sei deutlich geworden, „dass alle dem Fortbestand der etablierten medizinischen Einrichtungen eine sehr hohe Priorität einräumen“.
„Wir trauen uns auch zu, dass gemeinsam hinzubekommen, Kommune und Land Hand in Hand, wenn es nicht im Krankenhausmarkt dafür Lösungen gibt“, erklärte Hoch. Bei dieser Insolvenz gehe es nicht darum, „dass den Krankenhäusern das Geld ausgegangen ist“. Die Kliniken seien alle aus sich heraus tragfähig. Durch das Insolvenzverfahren komme zusätzliche Liquidität in die Einrichtungen.
„Das sind alles Einrichtungen, die gut funktionieren und die auch wichtig sind.“ Es gehe nicht nur darum, dass das Angebot erhalten bleibe, sondern vielleicht vor dem Hintergrund der Krankenhausreform die Chance auch genutzt werden könne, „ganz krisenfeste Strukturen zu schaffen“, sagte Hoch: „Wir stehen am Anfang des Insolvenzverfahrens, aber wir schauen nicht einfach nur zu.“
Auch die Vertreter der Kommunen gaben sich nach dem Runden Tisch zuversichtlich. „Wir gehen heute gestärkt aus dieser Runde heraus, weil wir wirklich eine positive Fortführungsprognose für alle Häuser haben“, sagte der Landrat des Kreises Neuwied, Achim Hallerbach (CDU). „Wir brauchen jetzt ein wenig Zeit. Das Heft des Handelns hat der Insolvenzverwalter in der Hand.“
Die Landrätin des Kreises Ahrweiler, Cornelia Weigand (parteilos), äußerte sich ebenfalls positiv und sprach von einem guten Informationsfluss und einer Perspektive.







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