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InsolvenzverfahrenWird die Marienhaus-Gruppe zum Retter in Neuwied?

Im mittlerweile zweiten Insolvenzverfahren für die fünf DRK-Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz zeichnet sich zumindest für einen Standort schon eine Zukunftsperspektive ab. Offenbar hat die Marienhaus-Gruppe Interesse an dem Haus in Neuwied.

Insolvenz
K. Oborny/Thieme
Symbolfoto

Es ist intensiv verhandelt worden in den vergangenen Wochen, mit Politikern und Unternehmensvertretern. Es geht um die Zukunft von fünf DRK-Krankenhäusern der DRK Trägergesellschaft in Rheinland-Pfalz. Seit Anfang Dezember stecken die Häuser nach einem durchlaufenen Eigenverwaltungsverfahren erneut in der Insolvenz. Zumindest für einen Standort, das DRK-Krankenhaus Neuwied, scheint sich nun eine Perspektive zu eröffnen.

Aus den Gesprächen mit der Marienhaus-Gruppe deuteten sich konkrete Lösungsoptionen an, erklärt der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Rainer Eckert. „Unser Ziel ist es, zu jeder Zeit die medizinische Versorgung in Neuwied sicherzustellen – hier sind wir uns mit Politik und Bürgerschaft vollkommen einig“, sagt Eckert. In diesem Zusammenhang stelle die Marienhaus-Gruppe „einen naheliegenden, vor allem aber besonders vielversprechenden und verlässlichen Gesprächspartner dar“.

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Die Gruppe betreibt in Neuwied das Marienhaus Klinikum St. Elisabeth und hatte Eckert zufolge bereits im Rahmen der vorausgegangenen Eigenverwaltung der DRK-Einrichtungen Interesse am Neuwieder DRK-Krankenhaus gezeigt. Nun biete sich für den Standort „eine ideale Gelegenheit, bestehende Synergien zu bündeln und die regionale Versorgung optimal abzusichern“, so der Insolvenzverwalter. Dabei spielten auch unterschiedliche Erwägungen im Rahmen der Krankenhausreform eine entscheidende Rolle.

„In Neuwied gibt es eine klare Perspektive für den Erhalt wesentlicher Versorgungsbereiche“, betont Eckert: „Wir arbeiten jetzt intensiv daran, diese Teile gemeinsam zu identifizieren, um gegenüber der Belegschaft, aber auch für die Patienten möglichst zeitnah die notwendige Klarheit zu schaffen.“

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