
Die Marienhaus-Gruppe und die DRK gemeinnützige Trägergesellschaft Süd-West wollen im Raum Saarlouis umfassend kooperieren. Dort betreiben sie das Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Saarlouis und das Krankenhaus Saarlouis vom DRK. Die Zusammenarbeit fuße auf einer Initiative des Gesundheitsministeriums, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung.
Demnach werden die beiden Träger den Plan in den kommenden Wochen weiter ausarbeiten und nach Abstimmung mit dem Gesundheitsministerium schrittweise umsetzen. Als möglicher Startzeitpunkt dafür werde „Mitte des Jahres 2025“ anvisiert, heißt es weiter. Es werde angestrebt, perspektivisch ein gemeinsames Gesundheitskonzept in Saarlouis umzusetzen.
Mit der Planung einer deutlich besseren gegenseitigen Abstimmung der Angebote werde „der Grundstein für mehr Zusammenarbeit gelegt und die Gesundheitsversorgung in Saarlouis langfristig zukunftsfest und leistungsstark gestaltet“, erklärt Gesundheitsminister Magnus Jung (SPD). Beide Häuser würden nun ein gemeinsames medizinisches Konzept entwickeln, „das von einer starken Kooperation und nicht von Konkurrenz geprägt sein wird“ – und das werde „zu einer noch besseren Versorgungsqualität führen“.
Er sei sehr zuversichtlich, „dass es dem DRK und uns gemeinsam gelingen wird, hier eine dauerhaft sichere Versorgung zu etablieren“, sagt Sebastian Spottke, der Vorsitzender der Marienhaus-Geschäftsführung. Und Christian Eckert, Geschäftsführer der DRK Trägergesellschaft Südwest, ergänzt, die beiden Träger wollten gemeinsam mit der Politik eine Lösung gestalten, die für den Kreis Saarlouis und darüber hinaus dauerhaft die medizinische Versorgung und stabile Beschäftigungsverhältnisse gewährleiste.
Konkretere Pläne für Neuwied
Auch in Rheinland-Pfalz kommen sich die Marienhaus-Gruppe und die DRK Trägergesellschaft Süd-West offenbar immer näher. Dort steckt das DRK-Krankenhaus Neuwied erneut im Insolvenzverfahren, und die Marienhaus-Gruppe habe, wie schon berichtet, „großes Interesse“ an dem Haus, bestätigte deren Chef Sebastian Spottke nach einer Begehung am 8. Januar 2024: „Wir werden weiterhin mit höchstem Engagement an einer geeigneten Zukunftskonzeption arbeiten.“ Nun folgten weitere Gespräche mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter. Ziel sei es, bis Ende Februar 2025 Klarheit zum weiteren Vorgehen zu erlangen. Im März 2025 sollen dann die Beschäftigten informiert werden.






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