
Um die kardiologische Versorgung auch in Phasen der baulichen Modernisierung von Kliniken sicherzustellen, setzt die Marienhaus Dienstleistungen (MHDL) auf ein „deutschlandweit einzigartigen Container“, in den ein hochmoderner Herzkatheter eingebaut ist. Diese mobile Einheit (HKL) erlaubt die Untersuchung und Behandlung von u.a. Herzinfarkt-Patienten auch im Umbauphasen. Zusammen mit Siemens Healthineers wurde das Gerät in einer Technologiepartnerschaft konzipiert.
Der Container entspricht der Reinheits-Raumklasse 1b, sodass Kardiologen dort auch operative Eingriffe, wie zum Beispiel das Einsetzen eines Herzschrittmachers vornehmen können.
Und auch seinen ersten Einsatz hatte das mobile Herzkatheterlabor schon – im Marienhaus Klinikum St. Wendel-Ottweiler. Wie Timo Seibert, Leiter des Geschäftsbereichs Medizintechnik und Sterilgutversorgung der Marienhaus Dienstleistungen berichtet, plante das Haus den Ausbau seiner Kardiologie und die Einrichtung eines entsprechenden Labors. Mit dem zu den stationären Geräten baugleichen HKL überbrückten sie die mehrere Monate in Anspruch nehmende Bauzeit. Einzig der Container, in dem das Gerät transportiert wird, ist eine Sonderanfertigung, die es erlaubt, die Seitenwände auszufahren und damit die Fläche zu verdoppeln. Darüber hinaus gleicht er Unebenheiten auf der Stellfläche automatisch aus und ist über eine große Seitentür barrierefrei mit einem Bett zu begehen.
„Da der Container der Reinheits-Raumklasse 1b entspricht, können die Kardiologen dort auch operative Eingriffe, wie zum Beispiel das Einsetzen eines Herzschrittmachers vornehmen“, erläutert Timo Seibert. Nachdem St. Wendel die notwendigen Bauarbeiten abgeschlossen hat, ist das mobile Herzkatheterlabor mittlerweile am Klinikum Aschaffenburg-Alzenau platziert. Hier wird das stationäre Herzkatheterlabor erneuert.
Für den Service am Container und dem Herzkatheter sind die Ingenieure und Techniker der MHDL zuständig. „Sie schließen den Herzkatheter vor Ort an und sorgen dafür, dass er reibungslos funktioniert“, so Seibert. Für den Transport trägt die Elsen Group Verantwortung. Diese übernimmt bereits seit 2021 die Versorgungstouren mehrerer Kliniken und Pflegeeinrichtungen mit Sterilgut und Verbrauchsmaterialien in Rheinland-Pfalz und im Saarland.





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