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Klinikum FriedrichshafenKeine Anklage – Ermittlungen am Bodensee teils beendet

Vier von sechs Verfahren gegen Ärzte des Medizin Campus Bodensee sind eingestellt – ein Tatnachweis fehlte bislang. Die Ermittlungen begannen nach dem Suizid einer Oberärztin, die auf Missstände hingewiesen hatte. Zwei Verfahren laufen noch.

Klinikum Friedrichshafen
Felix Kaestle/Medizin Campus Bodensee
Ende 2023 hatte eine Oberärztin massive Kritik an den Zuständen am Klinikum Friedrichshafen geäußert.

Nach den Vorwürfen gegen Klinikärzte des Medizin Campus Bodensee (MCB) in Friedrichshafen hat die Staatsanwaltschaft bisher vier von insgesamt sechs Verfahren eingestellt. Es sei kein Tatnachweis gefunden worden, hieß es von der Staatsanwaltschaft.

Die Vorwürfe reichen unter anderem vom Anfangsverdacht der fahrlässigen Tötung, der Körperverletzung und unterlassener Hilfeleistung bis zum Anfangsverdacht des Abrechnungsbetrugs. Ausgelöst wurden die Ermittlungen Ende 2023 durch den Suizid einer Oberärztin der Klinik, die auf Missstände hingewiesen hatte. Zuerst hatte der „Südkurier“ berichtet. Für eine Anfrage war im Campus zunächst niemand erreichbar.

Personalmangel soll zu tödlichem Behandlungsfehler geführt haben

Laut einem früheren Bericht des „Südkuriers“ über die Vorwürfe der Frau soll eine ungenügende Personalausstattung der Klinik zu erheblichen Behandlungsfehlern geführt haben – mit Todesfolge für mindestens einen Patienten. Die Staatsanwaltschaft Ravensburg hatte seit Anfang 2024 ermittelt.

Die Verfahren gegen zwei weitere Personen sind nach Auskunft der Staatsanwaltschaft jedoch nach wie vor anhängig. Ob die Staatsanwaltschaft Ravensburg gegen einen oder beide Beschuldigte Anklage erhebt, lässt sich derzeit nicht sagen.

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