
Wer im Klinikum Bad Bramstedt nachfragt, wie es um die Investorensuche für das schleswig-holsteinische Haus steht, wird mit Verweis auf „die laufenden Verhandlungen“ vertröstet. „In den kommenden Wochen“ werde mit einem präsentablen Ergebnis gerechnet, heißt es etwa bei der Kanzlei Eckert, die das Haus im Sanierungsprozess begleitet. Der Antrag auf Eröffnung eines Schutzschirmverfahrens war im Juni 2023 gestellt worden.
Zumindest ein Kaufinteressent bekennt sich allerdings klar zu seinen Interessen. Das Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster (FEK) ist im Bieterverfahren von Anfang an dabei und will sein Angebot jetzt noch einmal spezifizieren. So zumindest hat das der Aufsichtsrat des 730-Betten-Hauses beschlossen. Das Gremium spricht sich für eine Übernahme des Akutbereiches des Klinikums Bad Bramstedt inklusive MVZ durch das FEK Neumünster aus, das zu 100 Prozent von der Stadt Neumünster getragen wird.
Ratsversammlung entscheidet im Dezember
Die weitere Beratung dieser Beschlussempfehlung im Hauptausschuss der Stadt sei für den 12. Dezember geplant, vorab werde der gesamte Vorgang der Kommunalaufsicht zur Prüfung vorgelegt, heißt es in einer Mitteilung des Aufsichtsratsvorsitzenden Hauke Hansen (CDU). Die finale Entscheidung liege dann bei der Ratsversammlung, die sich voraussichtlich am 19. Dezember 2023 mit dem Thema befassen werde.
Gesellschafter des Klinikums Bad Bramstedt sind bislang die Deutsche Rentenversicherung Nord, das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und die Stadt Bad Bramstedt. Das Haus verbindet klinische Medizin mit Rehabilitation. Laut Website hat das Klinikum 202 Krankenhaus- und 400 Reha-Betten. Bad Bramstedt und Neumünster sind rund 20 Kilometer voneinander entfernt.





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