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Energie sparenKlinik Hünfeld zeigt es allen Helios Häusern

Wie Krankenhäuser Energie sparen, zeigt die Helios St. Elisabeth Klinik Hünfeld. Das kleine Haus wurde jetzt für das konzernweit beste Ergebnis ausgezeichnet. Wie das Team vorging und was noch geplant ist.

Helios Green Award
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Preisverleihung: Karl Heinrich de Roi (Geschäftsbereichsleiter Infrastruktur) und Helios-CEO Robert Möller (v.l.) gratulieren Klinikgeschäftsführer Sebastian Mock zum Green Award. Rechts: Constanze von der Schulenburg, die Leiterin der Stabsstelle Nachhaltigkeit.

21 Prozent – so erfolgreich waren die anderen 86 Helios Kliniken im vergangenen Halbjahr nicht. Mit einer Energieeinsparung in dieser Höhe setzte sich die St. Elisabeth Klinik Hünfeld an die Spitze des konzernweiten Einspar-Rankings. Der Lohn sind der Helios Green Award und ein Preisgeld in Höhe von 50 000 Euro, das Klinikgeschäftsführer Sebastian Mock jetzt für künftige Nachhaltigkeitsprojekte investieren will.

Der Klinikkonzern hat sich hohe Ziele gesetzt und dafür unter anderem die Stabsstelle Nachhaltigkeit geschaffen, die von Constanze von der Schulenburg geleitet wird. Bis 2030 sollen die CO2-Emissionen halbiert sein, bis 2040 strebt Helios die Klimaneutralität an. Als Anreiz verleiht das Unternehmen intern den Green Award an die Einrichtung, die am meisten CO2 einspart. Dafür wurde im Oktober 2022 ein Maßnahmenprogramm mit 100 Punkten gestartet.

68 von 100 Maßnahmen umgesetzt

Das Team in Hünfeld habe 68 davon umgesetzt und damit einen signifikanten Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet, teilt Helios mit. Das 160-Betten-Haus in Osthessen habe unter anderem die Steuerung von Lüftungsanlagen, Heizungssystemen, Aufzügen und Umwälzpumpen optimiert. Einige Beleuchtungssysteme seien auf Energiesparleuchten umgerüstet worden. Und in Zusammenarbeit mit Medizintechnik und IT würden Geräte bei Nichtgebrauch jetzt gleich abgeschaltet, statt in den Stand-By-Modus zu gehen. Darüber hinaus habe die Klinik ein kontinuierliches Monitoring eingeführt, um den Energieverbrauch zu überwachen und gegebenenfalls zu optimieren.

Georg Nophut und Sebastian Mock
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Väter des Erfolgs: der Technische Leiter Georg Nophut (l.) mit Klinikgeschäftsführer Sebastian Mock.

Georg Nophut ist einer der Väter des Spar-Erfolgs. Der Technische Leiter der Klinik habe die Maßnahmen zur Energieeinsparung „mit großem Engagement und umfangreichem Erfahrungsschatz umgesetzt“, lobt Klinikchef Mock: „Seine Fachkenntnis, seine Motivation und seine Begeisterung für das Thema haben dazu beigetragen, dass wir diesen Preis entgegennehmen durften.“ Nophut habe nicht nur die technischen Details geplant und umgesetzt, „sondern auch die Mitarbeitenden motiviert und informiert, um ein Bewusstsein für Energieeffizienz zu schaffen“.

Wir werden auch zukünftig alles daransetzen, um unsere Energieeffizienz weiter zu verbessern.

Dass die Beschäftigten dann so gut mitzogen, mache ihn stolz, erklärt Mock und verspricht: „Wir werden auch zukünftig alles daransetzen, um unsere Energieeffizienz weiter zu verbessern.“ Das Thema beschäftigt sein Haus schon länger. Bereits seit 2014 habe Georg Nophut zusammen mit der Klinikleitung die Strom- und Gasverbräuche im Auge, heißt es in Hessen. Kontinuierlich sei in Projekte zur Energieeinsparung investiert worden. So habe sich der Stromverbrauch in den vergangenen neun Jahren fast halbiert, und der Gasverbrauch sei um ein Drittel gesenkt worden. Auf der Kostenseite sehe die Bilanz allerdings nicht positiv aus: Trotz der Einsparung bei den Verbräuchen schlügen die Energiekosten mehr denn je zu Buche.

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