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ZusammenschlussNeue Allianz in Karlsruhe – Klinikum und KIT kooperieren

In Karlsruhe formiert sich eine Kooperation aus Forschung und Klinik. Ihr Ziel: Medizintechnische Innovationen schneller in die Versorgung zu bringen durch gemeinsame Projekte, Lehrangebote und Digitalisierung.

Partnerschaft
alphaspirit/stock.adobe.com
Symbolfoto

Das Städtische Klinikum Karlsruhe und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) intensivieren ihre Zusammenarbeit. Mit einem neuen Kooperationsvertrag wollen die beiden Institutionen ihre jeweiligen Stärken in Forschung, Lehre und klinischer Praxis enger verzahnen – mit dem Ziel, Innovationen schneller in die Patientenversorgung zu bringen und den Wissenschaftsstandort Karlsruhe zu stärken.

Im Fokus der Kooperation stehen gemeinsame Forschungsprojekte und Lehrangebote in den Bereichen Medizintechnik, Biomedical Engineering, klinisches Prozessmanagement sowie medizinische Informationsverarbeitung.

Studierende des KIT erhalten durch den direkten Austausch mit den Fachabteilungen des Klinikums praxisnahe Einblicke in medizinische Abläufe und Herausforderungen – und entwickeln daraus innovative Lösungen für die Versorgung von morgen.

Die Verbindung von Lehre, Forschung und klinischer Praxis schafft Synergien, von denen nicht nur das Klinikum und das KIT, sondern die gesamte Region profitiert.

„Die Verbindung von Lehre, Forschung und klinischer Praxis schafft Synergien, von denen nicht nur das Klinikum und das KIT, sondern die gesamte Region profitiert“, betont Bettina Lisbach, Bürgermeisterin der Stadt Karlsruhe und Aufsichtsratsvorsitzende des Klinikums.

Digitalisierung soll medizinische Versorgung verbessern

Auch KIT-Präsident Professor Jan S. Hesthaven sieht in der Partnerschaft ein starkes Signal: „Digitalisierung und der Einsatz künstlicher Intelligenz bieten ungeahnte Möglichkeiten, die wir nur gemeinsam erschließen können.“ Die Bündelung der Kompetenzen sei daher ein logischer Schritt, um die medizinische Versorgung in der Region nachhaltig zu verbessern.

Kooperation KIT und Städtisches Klinikum Karlsruhe
Markus Kümmerle/Städtisches Klinikum Karlsruhe
Prof. Dr. Dr. Martin Holderried, Prof. Dr. Uwe Spetzger, Bürgermeisterin Bettina Lisbach, Prof. Dr. Jan S. Hesthaven, Markus Heming (Kaufmännischer Geschäftsführer Klinikum Karlsruhe) und Prof. Dr. Eric Sax nach der Vertragsunterzeichnung (v.l.n.r.).

Für das Klinikum Karlsruhe bedeutet die Kooperation einen strategischen Meilenstein. „Die enge Zusammenarbeit mit dem KIT ist ein entscheidender Baustein für die Zukunft der Spitzenmedizin in Karlsruhe“, sagt Professor Martin Holderried, Medizinischer Geschäftsführer des Klinikums.

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Ziel sei es, Innovationen schneller in die klinische Anwendung zu bringen und gleichzeitig Nachwuchskräften eine praxisnahe Ausbildung an modernster Technik zu ermöglichen.

Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Medizintechnik – etwa in der Neurochirurgie. „Für unsere Patientinnen und Patienten bedeutet das langfristig bessere Diagnostik und innovative Therapieoptionen“, erklärt Professor Uwe Spetzger, Direktor der Neurochirurgischen Klinik. Die Verbindung von akademischer Spitzenforschung mit klinischer Anwendung sei ein entscheidender Vorteil.

Auch Professor Eric Sax, Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik am KIT, unterstreicht die gesellschaftliche Verantwortung der Kooperation: „Durch den verantwortungsbewussten Einsatz modernster Technik helfen wir Menschen – von der Vorsorge bis zum Notfalleinsatz.“

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