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DefizitKlinikum Niederlausitz schreibt noch immer rote Zahlen

Uwe Böttcher, Geschäftsführer am Klinikum Niederlausitz, gab Auskunft über die wirtschaftliche Situation des Klinikums. Verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung hätten nicht ausgereicht, um erneut rote Zahlen zu verhindern.

Klinikum Niederlausitz Klinikstandort Senftenberg
Steffen Rasche
Klinikum Niederlausitz Klinikstandort Senftenberg

Der Geschäftsführer der Klinikum Niederlausitz GmbH, Uwe Böttcher, informierte seine Mitarbeiter in Senftenberg und Lauchhammer über die aktuelle Situation des Klinikums. Demnach seien verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage des Klinikums zwar hilfreich gewesen, sie hätten aber nicht ausgereicht.

Positivergebnisse seien vor allem durch Projektarbeit und Budgetverhandlungen erzielt worden. Zum Maßnahmenpaket, das als Reaktion auf den Jahresabschluss 2018 beschlossen wurde, gehört die Arbeitsgruppe KNL 2024. Einsparpotenziale sollen durch sie erkannt und Effizienz gesteigert werden. Ein mit den Krankenkassen ausgehandeltes Budget von 2,5 Millionen Euro soll die Lage außerdem verbessern. Die Summe dient großteils der Versorgung psychisch Kranker - rund 1,5 Millionen Euro können demnach durch das Zentrum für psychosoziale Gesundheit (ZfPG) abgerechnet werden.

Aktuelle Hochrechnungen belegen, dass sich das Jahresergebnis 2019 im Vergleich zum Vorjahr nicht verbessert hat. Einen Grund für die ausbleibende wirtschaftliche Erholung des Klinikums sieht Uwe Böttcher darin, dass die im Klinikum vorhandenen Strukturen nicht vollständig ausgelastet würden. Eine aktuelle Personalbedarfsanalyse bestätigt dies. Unterstützt wird die Betriebsleitung bei der Strukturanalyse, Prozessoptimierung und Organisationsentwicklung von nun an durch WMC Healthcare. Das Beratungsunternehmen wurde jüngst vom Landkreis damit beauftragt, unter Beachtung der Marktgegebenheiten Struktur und Maßnahmen der Klinikum Niederlausitz GmbH zu analysieren und Handlungsoptionen zum wirtschaftlichen und zukunftsfähigen Klinikumsbetrieb aufzeigen.

Die Entscheidung über eventuelle Ausgliederungen einzelner Bereiche der Klinikum Niederlausitz GmbH in Tochterunternehmen ist bis zur Verabschiedung des endgültigen Sanierungs- und Konsolidierungskonzeptes spätestens im Juni 2020 vertagt. 

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