
Mit dem von der Gesundheitsministerin am 20.11.2020 übergebenen Fördermittelbescheid über mehr als 101 Millionen Euro soll ein Neubau finanziert werden. Die Lichter für das größte Bauvorhaben in der Geschichte stehen damit auf grün, so das Klinikum.
Fertigstellung des internistischen Zentralbaus bis 2027
Mit sechs Geschossen und einer Gesamtfläche von 39.000 Quadratmetern stellt das neue internistische Zentralgebäude am Hauptstandort des Klinikums im Leipziger Norden den größten Baustein des Masterplans dar. 157,5 Millionen Euro soll der Neubau insgesamt kosten. 2022 ist geplanter Baustart, dann wird das alte Ambulanzgebäude abgerissen und Platz geschaffen für den Zentralbau II. Bis 2027 soll das neue Hauptgebäude fertig sein.
Das Klinikum steht vor einer vollkommenen Neuausrichtung. Dabei haben wir die ursprüngliche Idee der Pavillionstruktur und die Veränderungen seit Eröffnung des Standortes vor über 100 Jahren analysiert und die perspektivische Entwicklung zu einem leitenden Plan erarbeitet, der sich über die nächsten Jahrzehnte erstreckt. Mit dem Ziel, ein modernes und effizientes Klinikum der Zukunft zu schaffen, in dem unsere Patienten bestens versorgt werden und Mitarbeiter eine angenehme Arbeitsatmosphäre vorfinden“, führt Dr. Iris Minde, Geschäftsführerin des Klinikums aus.
Modernste internistische Schwerpunktmedizin
„Wir werden bis zu 380 Betten in dem neuen Gebäude zur Verfügung haben und ein völlig neues Betriebskonzept auf die Beine stellen. Für diese Neuausrichtung müssen wir die bisherigen Klinikstrukturen überdenken und modernisieren. Das heißt konkret eine stärkere Verzahnung der medizinischen Fachbereiche. So werden wir zum Beispiel eine Ebene für die interdisziplinäre Intensivmedizin haben“, erklärt Dr. Minde und führt weiter aus, dass der Fokus auf den Patienten mit ihren Erkrankungen liege. Die Schwerpunkte des neuen internistischen Gebäudes bilden daher die Notfall-, Intensiv- und Kindermedizin sowie die innere Medizin. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung wird die neue Notaufnahme die Größte und Modernste Sachsens sein.
Bauliche Herausforderungen
„Bei laufendem Betrieb ein so großes und wegweisendes Bauprojekt zu starten und in den kommenden Jahren zu realisieren, ist eine enorme Herausforderung für alle Beteiligten“, ist sich Dr. Minde bewusst. Es gilt die Versorgungssicherheit der anderen Gebäude und Bereiche zu erhalten, allen voran Haus 20, in dem sich der OP-Trakt des Klinikums befindet und das dann direkt an den Neubau angebunden sein wird. In Kombination werden beide Gebäude künftig der Mittelpunkt des Klinikums sein. Auf diese Weise wird die bestehende Pavillionstruktur, die vor 100 Jahren bei der Eröffnung an diesem Standort hochmodern war, umgestaltet. „Auch mit der Zentralisierung der Klinikbereiche wird das Klinikum seinen Charme als grünstes Klinikum der Stadt nicht verlieren. Der Neubau wird in die denkmalgeschützte Struktur integriert und sinnvolle Nachnutzungskonzepte für die Bettenhäuser werden gemeinsam mit der Stadt Leipzig erarbeitet“, verdeutlicht die Geschäftsführerin des Klinikums. Der Ausbau nötiger IT- und Versorgungstrukturen ist im gesamten Bauvorhaben die Grundlage für die Behandlungskonzepte der modernen Medizin.





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