
Im nordrhein-westfälischen Soest sollen das städtische Klinikum und das Marienkrankenhaus, das zum Katholischen Hospitalverbund Hellweg gehört, fusionieren. Ab dem Jahr 2025 werde die Krankenhauslandschaft in der Region neu gestaltet, heißt es in einer Erklärung. Ziel sei es, die beiden Einrichtungen in einer gemeinsamen Gesellschaft „mit mehrheitlich christlich-ökumenischer Prägung“ zusammenzufassen.
Nach den Gesellschaftern des Hospitalverbundes habe auch der Rat der Stadt Soest diesen Schritt am 26. September befürwortet, heißt es weiter. Zunächst würden die Häuser nun in einem gemeinsamen Rechtsträger zusammengeführt. An den Details der Transaktionsstruktur werde derzeit gearbeitet.
Konzentration an einem Standort
Im Ergebnis solle unter dem Dach des Hospitalverbundes das Christliche Klinikum Soest geschaffen werden, heißt es weiter. Die formalen Beschlüsse für den künftigen Gesellschaftervertrag seien in den zuständigen Gremien beider Träger im letzten Quartal dieses Jahres vorgesehen. Der Vertrag soll noch in diesem Jahr unterschriftsreif sein. Mit der Entscheidung über die offizielle Fusion wird dann im Frühsommer beziehungsweise Sommer 2025 gerechnet. Denn erst im Mai könne unter anderem final über die Zusatzversorgung der Beschäftigten des Klinikums befunden werden, heißt es in Soest. Läuft alles nach Plan, solle die Fusion dann aber rückwirkend zum 1. Januar 2025 gelten.
Durch den Zusammenschluss werde umgesetzt, was das Land Nordrhein-Westfalen sowie die Krankenhausplanung des Bundes einforderten, betonen die Partner. Laut Erklärung wollen sie das medizinische Leistungsspektrum der beiden Standorte künftig gemeinsam organisieren. Parallel werde weiter daran gearbeitet, Fördermittel des Landes für den Bau eines gemeinsamen Krankenhauses am bisherigen Standort des Klinikums zu erhalten. Nach Fertigstellung werde dort das gesamte stationäre Leistungsspektrum beider Häuser konzentriert.
Wir sind guter Dinge, die letzten Hürden in den nächsten Monaten ausräumen zu können.
Dem jetzigen Beschluss seien intensive Verhandlungen und umfassende Planungen vorausgegangen, heißt es in der Mitteilung weiter. „Wir haben ein gemeinsames Zielbild festgelegt, haben schon diverse Hürden bearbeitet und überwunden und schauen weiter in dieselbe gemeinsame Richtung“, erklären die beiden Geschäftsführer Christian Larisch (Hospitalverbund) und Christian Schug (Klinikum Stadt Soest). Die Gremien freuten sich über die Schaffung des gemeinsamen Christlichen Klinikums Soest unter dem Dach des Katholischen Hospitalverbundes Hellweg, betont Guido Ponto, der Verwaltungsratsvorsitzende des Verbundes: „Wir sind guter Dinge, die letzten Hürden in den nächsten Monaten ausräumen zu können.“





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