
Aufgabe abgeschlossen: Mit diesem Jahr endet planmäßig auch Christian Straubs Vertrag als Chief Restructuring Officer (CRO) des Klinikums Stadt Soest, und der 48-jährige Diplom-Kaufmann geht einem Bericht zufolge zurück nach Berlin. Über mögliche zukünftige Projekte machte das Klinikum auf Anfrage von kma keine Angaben.
Straub war im Juni 2021 für 18 Monate ins nordrhein-westfälische Soest gekommen, um die damals bereits begonnene Restrukturierung des stark sanierungsbedürftigen Klinikums umzusetzen. Er leitete das kommunale 316-Betten-Haus seitdem zusammen mit Christian Schug, dessen Vertrag als Geschäftsführer kürzlich vorzeitig um fünf Jahre verlängert worden ist. Schug werde damit alleiniger Geschäftsführer, erklärte das städtische Klinikum gegenüber kma.
Wirtschaftsplanung mit schwarzen Zahlen
Für die nächsten fünf Jahre sei eine langfristige Wirtschaftsplanung vorgelegt worden, erklärte Straub im Gespräch mit dem „Soester Anzeiger“. Dabei wird von schwarzen Zahlen ausgegangen. Allerdings betonte Straub, dass die Planungen wegen der aktuellen Entwicklungen in den kommenden Monaten „sehr wahrscheinlich“ noch einmal aktualisiert werden müssten. Dabei nannte der Interimsmanager insbesondere die laufenden Gespräche zur Krankenhausplanung in Nordrhein-Westfalen. Belastbare Ergebnisse werde es da „wohl erst zum Ende des zweiten Quartals 2023“ geben.
Für das vergangene Jahr 2021 hatten die beiden Geschäftsführer einen Gewinn von 641 000 Euro ausgewiesen – ein Ergebnis, das über den Erwartungen gelegen hatte. Das Geschäftsjahr 2019 war noch mit einem Minus von insgesamt 4,2 Millionen Euro beendet worden. Trotz der mittlerweile positiven Entwicklung, so Straub im Interview mit dem „Soester Anzeiger“, sei die Sanierung des Klinikums noch nicht abgeschlossen – allerdings seien die „Hausaufgaben erledigt und wichtige Prozesse angestoßen“.





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