
Das Klinikum Südstadt Rostock schließt auch das Wirtschaftsjahr 2019 mit einem positiven Ergebnis in Höhe von 8,56 Millionen Euro ab. Insgesamt 36 200 Patienten vertrauten im vergangenen Jahr den Ärzten und Fachpflegekräften an der größten kommunalen Klinik des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Dazu Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, Rostocks Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung: „Die erfreuliche Entwicklung unseres Klinikums zeigt ganz klar: kommunale Krankenhäuser sind ein Erfolgsmodell. Davon profitieren in der Hanse- und Universitätsstadt auch gemeinnützige Kultureinrichtungen.“
Operatives Ergebnis um 2,3 Millionen Euro gesteigert
Die Erlöse aus den Krankenhausleistungen erhöhten sich in 2019 um 4,4 Millionen Euro auf 105,7 Millionen Euro und das operative Ergebnis aus Krankenhausleistungen um 2,3 Millionen Euro bei einem Gesamtumsatz von 140,6 Millionen Euro. Das geht vor allem auf leicht erhöhte Zahlen bei den Patienten und Operationen sowie einem gestiegenen Basisfallwert zurück, der die Grundlage für die Vergütung der Krankenhausleistungen bildet.
Für rund 3,5 Millionen Euro wurde 2019 neue Medizintechnik angeschafft. Ein Großteil entfiel auf die Komplettausstattung des Zentral-OP mit neuen Patientenmonitoren, die gerätetechnische Neuausstattung des Endoskopiebereichs und die Anschaffung eines digitalen Angiographiegerntes, mit dem röntgendosissparend die Diagnostik und Behandlung von Gefäßverschlüssen und das Einbringen von Gefäßprothesen optimiert werden kann. Insgesamt fiel der Jahresüberschuss 2019 aufgrund von kräftigen Tarifsteigerungen in Höhe von zusätzlichen 3,8 Millionen Euro jedoch geringer aus als 2018. Auch blieben besondere Einmal- und Steuereffekte wie in den Vorjahren aus.
Große Investitionspläne
„Das erneute positive Jahresergebnis sichert die wichtigen Investitionspläne des Klinikums“, hob Verwaltungsdirektor Steffen Vollrath hervor. „In den kommenden Jahren werden wir rund 90 Millionen Euro in die Zukunft unseres Gesundheitsstandortes für die Rostocker investieren. Die dafür notwendigen Eigenmittel haben wir gemeinsam erwirtschaftet und somit ein solides Fundament für den weiteren Ausbau des Klinikums gelegt.“ Geplant sind unter anderem der Neubau einer Zentralen Notaufnahme, eines Operationstraktes, eines Ärztehauses, eines modernen Herzkatheterlabors sowie einer Zentralküche. Darüber hinaus laufen die Planungen für ein neues Bettenhaus.
„Die Investitionen sind aus medizinsicher Sicht und Kapazitätsgründen dringend notwendig“, unterstrich auch der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Jan Roesner. „Jedes Jahr steigt beispielsweise angesichts der immer älter werdenden Bevölkerung die Anzahl der operativen Eingriffe und Notfallbehandlungen.“ In der Notaufnahme, die noch abwechselnd mit der Universitätsmedizin Rostock immer an den geraden Tagen des Jahres geöffnet ist, wurden 13 000 Patienten erstversorgt. Die Zahl der Operationen stieg auf 14 600 in 2019, 3100 davon wurden ambulant durchgeführt.





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