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KrankenhausverbundKnappschaft Kliniken setzen in Zukunft auf Zentralstruktur

Der Aufsichtsrat der Knappschaft Kliniken GmbH hat beschlossen, den Verbund schrittweise mit einer Zentralstruktur auszustatten. Dafür sollen Arbeitsbereiche zentralisiert und Entscheidungsprozesse vereinheitlicht werden.

Verbund
oatawa/stock.adobe.com
Symbolfoto

Der Aufsichtsrat der Knappschaft Kliniken GmbH hat Maßnahmen beschlossen, die den Verbund noch enger zusammenrücken lassen. Dabei geht es darum, den Service für die Mitarbeitenden zu verbessern und mit dem übergeordneten Ziel Qualitätssteigerung Arbeitsbereiche zu zentralisieren. „Auf diesem Weg erreichen wir eine Vereinheitlichung der Entscheidungsprozesse und schaffen einen umfassend strategisch zusammenarbeitenden Krankenhausverbund“, sagte Michael Weberink, Aufsichtsratsvorsitzender der Knappschaft Kliniken GmbH, auf dem internen Strategiekongress.

Strategisches und operatives Geschäft werden zukünftig getrennt

Qualitätssteigerungen und Effizienz entstehen unter anderem durch eine klare Trennung von strategischem und operativem Geschäft. Für die Strategie ist künftig strikt die Knappschaft Kliniken GmbH zuständig. In der GmbH finden sich künftig nicht nur IT und Einkauf, sondern weitere operative Dienstleistungen der Verwaltung, die dort nach und nach integriert werden sollen. Die erste Hauptgeschäftsführerin Bettina am Orde und Hauptgeschäftsführer Andreas Schlüter wollen mit Unterstützung der Referate und Stäbe die Kliniken zu einem Verbund der Spitzenmedizin weiterentwickeln. Andreas Schlüter folgt Bettina am Orde als Aufsichtsratsvorsitzender der knappschaftlichen Krankenhäuser nach.

In der Knappschaft Kliniken GmbH stehen Andreas Schlüter mit Prof. Dr. Holger Holthusen und Christian Bauer zwei weitere Geschäftsführer zur Seite. Holthusen, zuvor Medizinischer Direktor, ist nun Medizinischer Geschäftsführer. Bauer, bis zur Nachbesetzung seiner Stelle noch Geschäftsführer bei der Knappschaft Kliniken Service GmbH, zeichnet für den kaufmännischen Bereich verantwortlich.

Knappschaft Kliniken erwirtschaften jährlich 1,2 Milliarden Euro

Die Knappschaft Kliniken Akademie bekommt mit dem bisherigen Pflegedirektor Matthias Dieckerhoff einen Leiter und soll sukzessive zu einer eigenständigen Gesellschaft ausgebaut werden, in der alle Fort- und Weiterbildungen sowie die Ausbildung im Verbund gebündelt werden. Dieckerhoffs Nachfolge ist ebenfalls ausgeschrieben.

Die Knappschaft Kliniken GmbH steuert die sieben Krankenhausverbünde, an denen die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (DRV KBS) zu mindestens 50 Prozent beteiligt ist. Im Verbund aller Knappschaftskliniken werden jährlich fast 680 000 Patientinnen und Patienten versorgt. Dadurch entsteht ein Jahresumsatz von 1,2 Milliarden Euro. Als Tochtergesellschaft der DRV KBS ist die Knappschaft Kliniken GmbH Teil eines einzigartigen Verbundsystems. Zu diesem gehören neben der Minijob-Zentrale auch die Rentenversicherung, die Renten-Zusatzversicherung, die Kranken- und Pflegeversicherung Knappschaft, ein eigenes medizinisches Kompetenznetz und die Seemannskasse.

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