
Das Maria-Josef-Hospital in Greven hat seit Juli 80 000 Bienen in seinem Park. Zwei Bienenvölker stehen jetzt dort, umringt von Linden – wie der Standort des Krankenhauses an der Alten Lindenstraße richtig vermuten lässt. Und das verspricht: jede Menge Lindenblütenhonig.
Bei seinem letzten Besuch war Markus Linnenbaum noch Patient von Chefärztin Kathrin Engels, die ihn im Maria-Josef-Hospital operiert hat. Jetzt kam der Gründer von „Rheines Honiglikör“ in seiner Funktion als Imker erneut ins Krankenhaus. Denn Markus Linnenbaum stellt Bienenvölker auf dem Betriebsgelände von Unternehmen auf, pflegt die Bienen dort vor Ort und kümmert sich jährlich um das Ernten des Honigs. Dieses Angebot in Form einer Bienenpatenschaft hat auch das Maria-Josef-Hospital sehr gerne angenommen und ist damit das erste Krankenhaus unter Linnenbaums Paten.
Das Besondere an seinem Bienen-Projekt: Es geht längst nicht nur um Honig. Markus Linnenbaum hat das Inklusionsgewerbe „Rheines Honiglikör“ gegründet, um seiner Tochter Marie Sophie, die mit einer Behinderung lebt, ihre Rente zu sichern. Dafür engagiert er sich neben seiner Tätigkeit bei einem ambulanten Pflegedienst nahezu jede freie Minute.
Fünfzig Prozent der Einnahmen aus einer Bienenpatenschaft unterstützt die Rente seiner Tochter. Mit den anderen fünfzig Prozent werden Förderschulen im Kreis Steinfurt unterstützt. Hier stellt Linnenbaum die Bienenvölker kostenlos auf und arbeitet mit den Kindern in einer Bienen-AG, in der sogar ein Bienen-Führerschein gemacht werden kann.





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