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Kaufvertrag unterschriebenDer neue Träger des Herzzentrums Coswig steht fest

Die Trennung ist besiegelt. Statt Mediclin wird künftig die Johannesstift Diakonie das Herzzentrum Coswig betreiben. Damit ist auch klar, was mit den rund 340 Arbeitsplätzen geschieht.

Prof. Dr. Lutz Fritsche, Joachim Ramming, Andreas Mörsberger
Mediclin
Bei der Vertragsunterzeichnung: (v.l.) Prof. Dr. Lutz Fritsche (Vorstand Medizin der Johannesstift Diakonie), Mediclin-CEO Joachim Ramming und Andreas Mörsberger (Sprecher des Vorstands und Vorstand Finanzen der Johannesstift Diakonie) besiegeln den Verkauf des Herzzentrums Coswig.

Wie bereits im Januar angekündigt, hat Mediclin das Herzzentrum Coswig in Sachsen-Anhalt verkauft. Ein entsprechender Vertrag sei unterschrieben worden, teilte das Unternehmen mit. Der neue Träger ist die Johannesstift Diakonie mit Sitz in Berlin. Zu dem Gesundheits- und Sozialunternehmen, das mehr als 10 800 Mitarbeitende hat, gehören 60 Einrichtungen in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Niedersachsen.

„Die Klinik hat so die besten Perspektiven, den anstehenden Herausforderungen, die auch durch die Krankenhausreform auf uns alle zukommen, zu meistern“, erklärt Mediclin-CEO Dr. Joachim Ramming. Er sehe das Herzzentrum – „eingebettet in einen starken regionalen Verbund“ – in wirklich guten Händen. Der Vorstand habe die Beschäftigten bereits persönlich über den neuen Träger informiert.

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„Wichtig ist ja in erster Linie, dass die Arbeitsplätze gesichert sind und die Klinik sich ihrem medizinischen Potenzial entsprechend exzellent weiterentwickeln kann“, sagt Mediclin-CFO Tino Fritz. Der Trägerwechsel führe „zu einer Eingliederung des Herzzentrums in eine Klinikgruppe, die in unserer Region schon gut vernetzt und aufgestellt ist und mit uns zusammen viele Synergien schaffen kann“, betont auch der Ärztliche Direktor des Herzzentrums, PD Dr. Harald Hausmann.

Momentan sind im Herzzentrum, das 113 Betten hat, rund 340 Mitarbeitende beschäftigt. Es sei geplant, dass die Arbeitsverhältnisse unverändert auf den neuen Betreiber übergehen, teilt Mediclin weiter mit. Der Betriebsübergang solle zeitnah stattfinden.

Stärkerer Fokus auf medizinische Reha

Mediclin selbst fokussiere sich zukünftig noch stärker auf die medizinische Rehabilitation, heißt es weiter. „Das bedeutet allerdings nicht, dass wir ausschließlich Reha-Einrichtungen betreiben und künftig betreiben werden“, betont Ramming. Dennoch könne es sinnvoll sein, „einzelne Einrichtungen in gute Hände abzugeben“. Gerade vor dem Hintergrund der zu erwartenden Auswirkungen der Krankenhausreform seien „solche Überlegungen sogar notwendig“.

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