
Das Großprojekt Ortenau Klinikum Offenburg konkretisiert sich. Nachdem die Stadt Offenburg jetzt die Baugenehmigung erteilt hat, können die Bauarbeiten im Frühjahr 2025 beginnen. Bauherren sind der Ortenaukreis und das Ortenau Klinikum.
Christian Keller, Vorstandsvorsitzender des Ortenau Klinikums freut sich, dass sechs Jahre nach den Beschlüssen zur Klinikreform alle fachlichen, rechtlichen und politischen Fragen geklärt sind. „Die Menschen in Offenburg und der ganzen Ortenau sowie die Beschäftigten des Ortenau Klinikums können sich darauf freuen, ab 2030 einen modernen, attraktiven Klinikneubau zur Verfügung zu haben, der durch weitere Gesundheitsangebote auf dem Klinikcampus ergänzt werden wird.“
Oberbürgermeister Marco Steffens ist sich sicher, dass durch den Klinikneubau die medizinische Versorgung in der Region „auf ein neues Level gehoben wird.“
20 Hektar großes Klinikareal
Dem größten Bauprojekt innerhalb der Zukunftsplanungen von Kreis und Ortenauklinikum zugrunde liegt die vom Kreistag 2018 beschlossenen Agenda „Ortenau 2030 – Zukunft Gesundheit.“ 720 Betten sollen am neuen Klinikum, dessen Klinikareal nördlich an den Stadtteil Nordweststadt angrenz und zwischen den Ortsteilen Bohlsbach und Bühl liegt, entstehen. Auch ein Ärztehaus, eine Pflegeschule, ein Multi-User-Zentrum und Verwaltungsgebäude sind auf dem 20 Hektar großen Campus eingeplant.
Parallel zur Bearbeitung des Bauantrags durch die Genehmigungsbehörden wird das beauftragte Planungsbüro „Ludes Architekten – Ingenieure GmbH“ aus München die Ausführungsplanung erstellen und die Vergabe vorbereiten.
Energetisch auf dem neuesten Stand
Laut Kreistag soll der Klinikneubau dem höchsten Gebäudeeffizienzstandards „BEG 40“ entsprechen. Das Haupt- sowie Nebengebäude werden mit Fernwärme versorgt – damit will das Ortenau Klinikum seinen Energieverbrauch und den CO2-Ausstoß reduzieren und einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Die Kosten für den Neubau der Klinik in Offenburg belaufen sich auf rund 440 Millionen Euro.
Angedacht ist darüber hinaus der Bau eines Multi-User-Zentrums, eines Funktionsgebäudes mit Strahlentherapie und Labor sowie eines Verwaltungsgebäudes. Die Agenda „Ortenau 2030 – Zukunft Gesundheit“ erhält vom Land eine Förderung in Höhe von 60 Prozent und liegt damit deutlich über den üblichen Fördersätzen. Ursächlich hierfür ist, dass mit der Zukunftsplanung eine Strukturbereinigung und Sicherung der medizinischen Versorgung einhergeht, heißt es seitens des Ortenau Klinikums.
In einem ersten Schritt ist bereits die Förderung der Planungskosten in das Landeskrankenhausprogramm aufgenommen worden.





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