
Der Rotkreuzklinik Lindenberg geht das Geld aus. Am 13. Juli 2023 hat die Klinik daher einen Antrag auf Durchführung eines Schutzschirmverfahrens gestellt. Das Verfahren und den Sanierungsprozess wird die Kanzlei Eckert begleiten. Die Rechtsexpert*innen waren bereits an den Restrukturierungsverfahren des Klinikums Bad Bramstedt, des Krankenhauses Spremberg sowie der Imland Kliniken beteiligt. Das Sanierungsteam für Lindenberg hat die Kanzlei bereits zusammengestellt.
Kanzlei attestiert gute Erfolgschancen
Der auf die Restrukturierung von Kliniken spezialisierte Rechtsexperte Dr. Mark Boddenberg begleitet gemeinsam mit Markus Kohlstedt das Verfahren als Generalhandlungsbevollmächtigter. Ole Häger, ebenfalls Rechtsanwalt und Partner aus dem Team Eckert, begleitet das Verfahren bis zur Insolvenzantragstellung und danach gezielt für ausgewählte Rechtsfragen, die sich aus dem Verfahren ergeben. Dr. Hubert Ampferl von der Kanzlei Dr. Beck & Partner ist vom Amtsgericht zum vorläufigen Sachwalter bestellt worden.
Wir stehen im engen Austausch mit der Klinikleitung und sehen gute Chancen für die Rotkreuzklinik Lindenberg.
„Unser Anspruch ist es, im Rahmen des Sanierungsverfahrens ein Versorgungskonzept zu entwickeln, bei dem wir die wirtschaftlich tragfähigen Teile des Hauses erhalten und gleichzeitig die regionalen Bedürfnisse erfüllen können. Wir stehen im engen Austausch mit der Klinikleitung und sehen gute Chancen für die Rotkreuzklinik Lindenberg, ein langfristig nachhaltiges Ergebnis erzielen zu können“, erklärt Dr. Mark Boddenberg.
Gehälter sind gesichert
Im nächsten Schritt wird das Sanierungsteam gemeinsam mit der Geschäftsführung der Klinik ein Konzept zur langfristigen Stabilisierung des Unternehmens erarbeiten. Dieser Restrukturierungsplan soll als Grundlage gegenüber künftigen Herausforderungen dienen. Im Vordergrund, so die Klinik, werde dabei die Belegschaft sowie der regionale Versorgungsauftrag stehen.
Die Sanierung selbst soll bei laufendem Betrieb erfolgen, sodass sich das Haus ohne Anpassungen an Abläufe oder Versorgungseinbußen wirtschaftlich stabilisieren kann. So werde es weder für die regionale Patientenversorgung noch für die Mitarbeitenden Änderungen zu beachten geben. Die Gehälter und Löhne seien für die gesamte Dauer des Verfahrens gesichert und geplante stationäre und ambulante Eingriffe können wie vereinbart am Standort Lindenberg durchgeführt werden.
Als Haus der Grund- und Regelversorgung verfügt die Rotkreuzklinik Lindenberg über 174 Betten. Das Haus liegt zwischen Lindau/Bodensee und den Allgäuer Alpen am Dreiländereck zu Österreich und der Schweiz.





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