
Lange sah es in Duisburg nach einem Bündnis zwischen den dortigen Sana Kliniken und den Johannitern aus. Mittlerweile scheint es wahrscheinlicher, dass sich Sana mit dem evangelischen Bethesda Krankenhaus zusammentut. Eine enge Kooperation sei geplant, berichtet die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“.
Am Ende könnte es zu einem gemeinsamen Unternehmen führen, an dem neben Sana und der Stadt Duisburg auch die Bethesda-Gesellschafter beteiligt wären. Das Haus gehört dem Evangelischen Klinikum Niederrhein (EVKLN) und einigen evangelischen Kirchengemeinden. Beide Versorger sind Luftlinie nur wenige Kilometer voneinander entfernt.
Sana bestätigt auf Anfrage von kma die „neue Partnerwahl“. Man sei in Gesprächen, heißt es, allerdings stehe noch nichts fest. Die Verantwortlichen arbeiteten an der medizinstrategisch besten Lösung, und auch ein Zusammengehen mit den Johannitern sei weiterhin möglich.
Den Berichten zufolge sind auch die Gremien aller Beteiligten einverstanden, dass die Gespräche über einen Zusammenschluss mit dem Bethesda vertieft werden. Auch den Mitarbeitenden in den betroffenen Häusern sei der Plan bereits vorgestellt worden, heißt es. Die Sana Kliniken sind in Duisburg hoch defizitär, weshalb bereits seit langem nach einem Partner gesucht wird. Auch das Bethesda Krankenhaus hat wirtschaftlich zu kämpfen.
Beide Geschäftsführungen sehen in einer Kooperation nun gute Chancen. Sie könne es ermöglichen, wettbewerbsfähige Angebote zu machen, dringend nötige Investitionen gemeinsam zu stemmen und Personalengpässen besser begegnen zu können, berichtet die „WAZ“ weiter. Um ihre Pläne zu konkretisieren, wollen die Verantwortlichen nun in einem nächsten Schritt an einem gemeinsamen medizinischen Konzept feilen.






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