Das medizinische Angebot am St. Martini Krankenhaus wurde mit Beginn des neuen Jahres um die Gefäßchirurgie erweitert. Geleitet wird der neue Fachbereich im Kollegialsystem von den Chefärzten Katrin Schmalenberger und Gerd Weigel, die bereits seit Jahren zusammenarbeiten.

Die gefäßchirurgische Abteilung bietet das gesamte Spektrum der operativen, interventionellen und konservativen Gefäßmedizin an. Von Kopf (Erkrankungen der hirnzuführenden Gefäße) bis Fuß (Arterielle Verschlusserkrankungen) werden alle Gefäßerkrankungen behandelt. Aneurysmen (Gefäßerweiterungen) der thorakalen und abdominellen Aorta (Hauptschlagader Brust- und Bauchbereich) und aller extrakraniellen (außerhalb des Kopfes) Gefäßregionen werden versorgt.

Hybrid-Operationen und minimal-invasive Eingriffe

Dialysezugänge in Form von Shunts und großlumigen Kathetern gehören ebenso zum Repertoire wie zum Beispiel die Varikosis (Krampfaderleiden), das venöse Stauungssyndorm und die Versorgung gefäßbedingter chronischer Wunden der Extremitäten.

Das neue gefäßchirurgische Zentrum im St. Martini Krankenhaus bietet individuelle Behandlungsmethoden unter Berücksichtigung etwaiger Begleiterkrankungen an. Das ist bei älteren Menschen häufig ein minimal-invasiver Eingriff, der weniger belastet. Es kann aber auch zum Beispiel eine offene Bypassoperation sein, die zum Erhalt der Extremität beiträgt.

Moderne Hybrid-Operationen, die beide Techniken kombinieren, vervollständigen das Leistungsspektrum. Vor diesem Hintergrund wird die Therapieentscheidung grundsätzlich mit allen an der Behandlung von Gefäßpatienten beteiligten Fachärzten abgestimmt.