
Ein Verkauf des Diakonie Klinikums Neunkirchen (DKN) ist vom Tisch. Wie die Stiftung Kreuznacher Diakonie erklärt, bleibe sie weiterhin Träger des DKN. Man werde die durch die Krankenhausreform bedingte Transformation nun aktiv angehen, so Stiftungsvorstand Andreas Heinrich.
Das DKN und das Fliedner Krankenhaus in Neunkirchen werden künftig von Andrea Massone als Geschäftsführerin und Christian Jungmann als neuem Regionaldirektor geleitet, heißt es weiter. Massone ist bisher Geschäftsführerin der Knappschaftskliniken Sulzbach und Püttlingen, wo sie in den vergangenen Jahren Modernisierungen vorangetrieben und das medizinische Angebot erweitert habe. Jungmann ist aktuell Kaufmännischer Direktor für die Knappschaftskliniken Saar.
Durch die Umstrukturierung vermeiden wir eine Schließung des Standortes.
Er freue sich, „dass wir die Zukunft der Neunkircher Klinikstandorte gemeinsam mit einem eingespielten Team, das viel Standortwissen mitbringt, gestalten können“, erklärt Andreas Heinrich. Bislang werden die Häuser von Michael Jung und Achim Schütz geführt, die beide für das Unternehmen HC&S tätig sind.
Das DKN habe in der Vergangenheit mehrmals im Zentrum intensiver Debatten hinsichtlich seiner Zukunft gestanden, heißt es in der Mitteilung der Stiftung weiter. Dabei sei auch der Verkauf geprüft worden, doch nun würden für die medizinische Versorgung im Landkreis Neunkirchen Pläne für ein zukunftsfähiges medizinisches Konzept sowie für die bauliche Struktur des Krankenhauses erarbeitet.
„Gute Gespräche“ mit dem Ministerium
„Durch die Umstrukturierung vermeiden wir eine Schließung des Standortes“, betont Heinrich. Priorität werde haben, die Krankenversorgung in der Innenstadt aufrecht zu erhalten und den Standort zu sichern. Dazu befinde sich die Stiftung „in guten Gesprächen mit dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit“.
Dort werde die Entscheidung der Kreuznacher Diakonie, das Stadtkrankenhaus in Neunkirchen weiter zu betreiben, begrüßt, heißt es in Saarbrücken. „Damit bleibt die Versorgung vor Ort weiterhin gesichert“, erklärt Gesundheitsminister Magnus Jung. Das medizinische Konzept werde mit der Diakonie, der Kreisstadt Neunkirchen und dem Landkreis Neunkirchen mit Blick auf die Krankenhausreform und den neuen Krankenhausplan entwickelt und solle die gesamte Region im Blick haben. Planerisch und finanziell werde das Land seinen Beitrag dazu leisten.






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